Der gebürtige St. Galler startet dieses Wochenende im Alter von 43 Jahren in seine 28. Saison im Weltcup. Dies ist die perfekte Gelegenheit, auf das Jahr 1997 zurückzublicken, eine Zeit, in der FC Sion, Nokia und Titanic das Gespräch dominierten.
Mit 43 Jahren besitzt Simon Ammann immer noch das Feuer in sich. Der gebürtige St. Galler startet an diesem Wochenende in Lillehammer in seine 28. Weltcup-Saison. Eine solche Langlebigkeit ist außergewöhnlich und im Spitzensport außerordentlich selten. Diese bemerkenswerte Karriere begann 1997, in einer Welt, die sich grundlegend von der heutigen unterscheidet.
Damals gab es noch keine Diskussionen über künstliche Intelligenz und soziale Medien, ganz zu schweigen von Smartphones. Die Vorgänger unseres aktuellen Mobiltelefons, Nokia, erfreuten sich großer Beliebtheit. Der Renault Mégane Scénic wurde zum europäischen Auto des Jahres gekürt, während „I’ll Be Missing You“ von Puff Daddy, das jetzt in Vorwürfe des Sexhandels verwickelt ist, und Faith Evans die Charts anführten. Wer erinnert sich noch an diese Tage?
Sicherlich nicht für die unter 27-Jährigen. 1997 war auch das Geburtsjahr aktueller Sportlerinnen wie Belinda Bencic. Erling Haaland, Kylian Mbappé und Tadej Pogačar waren noch nicht einmal auf der Welt, als Ammann im Dezember 1997 in Oberstdorf sein Weltcup-Debüt gab. Und Marco Odermatt? Er war kaum zwei Monate alt!
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1997 war auch das Jahr, in dem Borussia Dortmund seinen ersten und bislang einzigen Champions-League-Titel feierte. Im Finale im Münchner Olympiastadion siegten die Spieler aus dem Ruhrgebiet gegen Juventus Turin, während der Schweizer Klub GC in einem nationalen Wettbewerb einen bemerkenswerten 5:0-Sieg gegen Slavia Prag einfuhr.
Allerdings war es der FC Sion, der in diesem Jahr seinen zweiten Schweizer Meistertitel holte. Es war eine Saison, in der die Young Boys die bitteren Gefühle des Abstiegs zu spüren bekamen, während Étoile Carouge in die LNA, den Vorgänger der Super League, aufstieg!
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In der Hauptstadt waren die Eishockeyspieler 1997 erfolgreicher als die Fussballer: Der SC Bern holte sich den Pokal, nachdem er eine Serie mit 3 zu 1 gegen Zug gewann. Im selben Jahr fanden auch die Weltmeisterschaften im Kunstturnen in Lausanne statt.
Cineasten erinnern sich vielleicht an 1997 als das Jahr, in dem der Film „Titanic“ Premiere feierte und weltweiten Erfolg feierte.
Alles in allem ahnte Ende des letzten Jahrhunderts kaum jemand, dass ein junger Mann aus dem Toggenburg die Flucht ergreifen und eines der reichsten Vermächtnisse des Schweizer Sports schreiben würde. Diese Geschichte entfaltet sich weiter und trotzt dem Lauf der Zeit. Manche Dinge ändern sich nie.
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