Der Kreml-Diktator hatte dem Vereinigten Königreich am Donnerstagabend ganz offen mit einem Angriff gedroht, sollten britische Waffen von der Ukraine gegen Ziele in Russland eingesetzt werden.
Jetzt erklärte der Generalleutnant Sir Rob Magowan (57) die grundsätzliche Bereitschaft zum sofortigen Gegenschlag, sollte Russland seine Drohung tatsächlich wahr machen: „Wenn die britische Armee gebeten würde, heute Nacht zu kämpfen, würde sie heute Nacht kämpfen“, wird der hochrangige General zitiert.
► Der Top-General der Royal Marines sprach diese Woche in einer Anhörung des Sonderausschusses des britischen Parlaments und trug seine Analyse der brenzligen Lage vor.
Niemand dürfe sich Illusionen hingeben. „Wenn die Russen heute Abend in Osteuropa einmarschieren würden, würden wir ihnen in diesem Kampf begegnen“, sagte Magowan laut britischen Medien.
Er saß neben Verteidigungsminister John Healey (64), der sich ebenfalls den Abgeordneten erklären musste, weil die Ukraine laut Medienberichten erstmals britische Raketen auf Ziele in Russland abgefeuert hat.
Eine offizielle Bestätigung für eine solche Erlaubnis gegenüber dem ukrainischen Militär von britischer Seite gibt es bisher nicht. Fakt ist: Es war lange darüber spekuliert worden, ob Großbritannien die Erlaubnis für einen Abschuss dieser Waffen in Richtung Russland gibt.
Russlands Botschafter in Großbritannien erklärte mittlerweile bei „Sky News“, dass das Land an dem Konflikt direkt beteiligt sei. „Weil dieser Beschuss nicht ohne Nato-Kräfte, auch britische Kräfte, stattfinden“ könne, so Andrej Kelin (67).
▶︎ Propaganda oder ein tatsächlicher Beweis? Nach Angaben des Kriegsministeriums in Moskau hatten die russischen Streitkräfte zwei britische Marschflugkörper des Typs „Storm Shadow“ über russischem Staatsgebiet abgefangen. Der „Telegraph“ berichtete, es seien Trümmerteile der Marschflugkörper in dem Ort Marjino im russischen Gebiet Kursk knapp 45 Kilometer entfernt von der Grenze gefunden worden.
Es wäre der erste Einsatz solcher aus Großbritannien gelieferten Marschflugkörper über Russland seit Kriegsbeginn. Moskau hatte jüngst den Einsatz weitreichender Waffen als Eskalation des Konflikts bezeichnet und in seiner eigenen Atomdoktrin die Schwelle für den Einsatz von Kernwaffen gesenkt.
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