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Tatort „Siebte Etage“: Im Bordell wütete ein echter, brutaler Brust-Beißer | Unterhaltung

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So nah an der Realität ist der „Tatort“ selten.

Der neue Köln-Krimi „Siebte Etage“ zeigte nicht nur die Probleme von Prostituierten in einem seelenlosen Puff-Betrieb. Was die 9,35 Millionen Zuschauer am Sonntagabend (zweitbeste „Tatort“-Quote des Jahres) nicht ahnten: Das echte Bordell, in dem der Film gedreht wurde, war schon mal ein echter Tatort.

„Das Bordell“ liegt in der Hornstraße in Köln, die für bezahlten Sex in mehreren Häusern berüchtigt ist

Foto: Christian Knieps

Freier würgte Frau und biss ihr in die Brust

Im Kölner Puff „Das Bordell“ wütete 2015 ein brutaler Brust-Beißer! Damals mussten echte Kommissare anrücken.

Der Fall von damals wäre ebenfalls zum -Krimi geeignet: Ein Freier soll einer Prostituierten ein Brust-Implantat herausgebissen haben. Nach Polizei-Angaben würgte er die Frau, dann bohrte er seine Zähne in ihre Brust.

Der Gewalttäter hatte das Bordell gegen Mitternacht betreten, ging in das Zimmer der Frau. „Er sagte kein Wort und hat sie sofort massiv gewürgt“, sagte ein Polizeisprecher damals zu BILD. Der Mann biss so fest und tief zu, dass er das Implantat erreichte und mit Gewalt entriss.

In einem Zimmer wie diesem, das die Prostituierten im Laufhaus anmieten, überfiel der Brust-Beißer eine Frau

Foto: Das Bordell

Die stark blutende Frau schrie um Hilfe, der Angreifer konnte zunächst fliehen, stürmte in das gegenüberliegende Großbordell „Pascha“. Die Sicherheitsleute konnten ihn festhalten und die Polizei alarmieren. Die schwer verletzte Frau wurde noch in der Nacht operiert.

Die Strafe für den Täter: Zwei Jahre Haft wegen gefährlicher Körperverletzung.

Das sagt Dietmar Bär zum „Tatort“-Dreh

Von diesem Fall wussten die Schauspieler Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär („Tatort“-Kommissare Ballauf und Schenk) nichts. Bär zu BILD: „Das war ein außergewöhnlicher Platz. Ich hatte mit dieser Branche bisher keine Berührungspunkte. Jeder vierte Mann angeblich schon – aber dann gehöre ich zu den anderen drei.“

Im Film war kein Brust-Beißer unterwegs – das Opfer wurde aus dem Fenster geworfen

Foto: WDR/Martin Valentin Menke

Was Bär vom tollen Erfolg des Krimis am Sonntag hält: „Mir persönlich ist die Quote nicht so wichtig. Ich freue mich, wenn ich am Montagmorgen in der Bäckerei höre, wie die Leute den Film finden. Die reinen Zahlen interessieren immer mehr unsere Entscheidungsträger. Ich überzeuge auch immer lieber die einfachen Leute als das Feuilleton.“

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