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Ein Schweizer vermisst nach Unfall mit Touristen-Boot in Ägypten – 3 Leichen

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26.11.2024, 10:5426.11.2024, 11:08

So sieht die «Sea Story» aus.Bild: Tauchsafari

In Ägypten werden nach dem Untergang einer Touristen-Jacht 16 Menschen vermisst, darunter auch eine Person aus der Schweiz. Ein zweiter Schweizer habe gerettet werden können und sei unverletzt, teilte das Schweizer Aussendepartement am Montag gegenüber watson mit.

Wie der -Sender Alhadath berichtet, wurden drei Leichen aus dem gesunkenen Boot geborgen.

Laut den Behörden im Gouvernement des Roten Meeres wurden insgesamt zwölf Ausländer sowie vier Ägypter vermisst. Zuvor war von 17 Vermissten die Rede gewesen.

Das ägyptische Schiff «Sea Story» war den ägyptischen Behörden zufolge am Sonntag vom Hafen Port Ghalib in der Region Marsa Alam aus zu einem mehrtägigen Trip gestartet und sollte am Freitag das rund 200 Kilometer weiter nördlich gelegene Hurghada anlaufen.An Bord waren laut Gouverneursamt 31 Urlauber aus mehreren Ländern sowie 14 Besatzungsmitgliedern. Am frühen Montagmorgen setzte die Jacht dann ein Notsignal ab. 28 Menschen konnten durch Lufteinsätze und ein Kriegsschiff gerettet werden, wie Gouverneur Amr Hanafi mitteilte. Nach den Vermissten werde intensiv gesucht.

Offenbar von grosser Welle getroffen

Zur Unglücksursache ist bisher wenig bekannt. Gouverneur Hanafi zufolge wurde das Schiff laut ersten Erkenntnissen von einer «plötzlich auftauchenden grossen Welle» getroffen und kenterte innerhalb weniger Minuten. Einige Passagiere befanden sich demnach in ihren Kabinen und konnten sich nicht mehr in Sicherheit bringen.

Der Leiter eines Tauchzentrums berichtete, ein überlebendes Besatzungsmitglied habe geschildert, dass die Jacht «mitten in der Nacht von einer Welle getroffen» worden und umgekippt sei. Die Behörden in Hurghada hatten am Sonntag wegen «schlechter Wetterbedingungen» den Hafen der Stadt geschlossen und den Schiffsverkehr eingestellt.

Nahe Marsa Alam seien die Wetterbedingungen jedoch gut gewesen, sagte der Tauchzentrums-Manager. Er halte die Überlebenschancen der Vermissten für gering, fügte er hinzu.

Wie Gouverneur Hanafi weiter erklärte, seien bei der letzten Inspektion der «Sea Story» im März keine technischen Probleme festgestellt worden.Reise-Anbieter bewerben die erst zwei Jahre alte Motorjacht mit Kabinen für mehr als 30 Passagiere für mehrtägige Exkursionen zum Tauchen im Roten Meer.

Rotes Meer ist Hauptreiseziel

Die Schweizer Vertretung in Kairo stand in Kontakt mit den zuständigen Behörden und den Betroffenen. Diese wurden den Angaben zufolge im Rahmen des konsularischen Schutzes unterstützt. Weitere Angaben machte das Schweizer Aussendepartement nicht.Das Rote Meer ist ein Hauptreiseziel für Touristen in Ägypten. Die Branche gibt zwei Millionen Menschen Arbeit und bringt über zehn Prozent des Bruttoinlandsproduktes ein.

In dem nordafrikanischen Land herrscht auch während der Wintermonate ein angenehm warmes Klima. Für Taucher bietet das Rote Meer einige der spektakulärsten Tauchplätze weltweit. (sda/afp/dpa/lyn)

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