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Crosschain-Swaps ohne Bridges: So funktioniert es

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1inch hat die vollständige Veröffentlichung von Fusion+ angekündigt, einem Upgrade, das Cross-Chain-Swaps durch die Integration von Liquidität aus dem gesamten Web3-Ökosystem vereinfachen soll.

Das Ökosystem der dezentralen Finanzen (DeFi) hat seit langem mit erheblichen Schwierigkeiten bei der Durchführung von Transaktionen zwischen verschiedenen Blockchain-Netzwerken zu kämpfen. Einfach als „Cross-Chain-Transaktionen“ bezeichnet, ist die Gewährleistung der Sicherheit und Effizienz solcher Aufträge zu einer Notwendigkeit geworden, da jede Blockchain nach ihren eigenen Bedingungen arbeitet und verschiedene Blockchain-Netzwerke einfach nicht miteinander „sprechen“.

Beispielsweise stoßen Benutzer, die versuchen, ihre Vermögenswerte von Ethereum auf Polygon zu übertragen, auf umständliche Prozesse mit mehreren Schritten, hohen Gebühren und langen Wartezeiten. Diese Komplexität schränkt die Fluidität der Vermögenswerte im DeFi-Bereich ein und schränkt die Möglichkeiten für Anleger und Händler gleichermaßen ein.

Mit Crosschain-Brücken verbundene Risiken

Herkömmliche Lösungen beinhalten oft zentralisierte Brücken, die erhebliche Sicherheitsrisiken bergen. Crosschain-Brücken sind für ihre Schwachstellen bekannt und beliebte Ziele für Hacks und Exploits, die in nur zwei Jahren einen Verlust an Krypto-Assets im Wert von über 3,3 Milliarden US-Dollar verursachen.

Fusion+ wurde von 1inch eingeführt und versucht, diese Probleme mit einer sicheren und benutzerfreundlichen Alternative direkt anzugehen. Durch den Wegfall der Notwendigkeit herkömmlicher Brücken zielt die Plattform darauf ab, die mit früheren Cross-Chain-Lösungen verbundenen Verlangsamungen und Risiken zu beseitigen.

Benutzer können Fusion+ sofort in der dezentralen 1-Zoll-Anwendung (DApp) und im 1-Zoll-Wallet verwenden.

Seit seiner Beta-Veröffentlichung im September hat Fusion+ ein Handelsvolumen in Millionenhöhe abgewickelt, was auf seine enormen potenziellen Auswirkungen auf den DeFi-Sektor hinweist. Die Plattform bietet mehrere bemerkenswerte Funktionen:

  • Integrierte Sicherheitsmaßnahmen: Durch den Einsatz der Atomic-Swap-Technologie und den Schutz des maximal extrahierbaren Werts (MEV) stellt Fusion+ sicher, dass Transaktionen entweder vollständig ausgeführt oder sicher rückgängig gemacht werden, wodurch Teilfüllungen und fehlgeschlagene Trades vermieden werden.
  • Benutzerfreundliche Erfahrung: Der Tauschvorgang ist unkompliziert: Benutzer wählen ihre bevorzugten Token und Netzwerke aus, bestätigen die Transaktion und lassen die Tauschregisterkarte bis zum Abschluss geöffnet. Es sind keine zusätzlichen Einstellungen oder Konfigurationen erforderlich.
  • Wettbewerbsfähige Preise: Durch den Einsatz niederländischer Auktionen und die Nutzung des Wettbewerbscharakters von 1-Zoll-Resolvern, die professionelle Marktmacher sind, sichert die Plattform ihren Nutzern vorteilhafte Preise.
  • Vertrauenslose und dezentrale Transaktionen: Fusion+ verwaltet wesentliche Komponenten wie Hash-Sperren und Zeitsperren und ermöglicht so einen vertrauenswürdigen Austausch über mehrere Blockchains hinweg, ohne dass Drittvermittler erforderlich sind.

So funktioniert Fusion+

Aufbauend auf dem absichtsbasierten Ansatz, der Ende 2022 mit der ursprünglichen Fusion-Lösung eingeführt wurde, nutzt Fusion+ die Atomic-Swap-Technologie, um Cross-Chain-Swaps zu erleichtern. Ein nahtloser Prozess ermöglicht es Benutzern, Token über verschiedene Blockchains hinweg auszutauschen, ohne dass zentrale Brücken oder Drittvermittler erforderlich sind.

Der Prozess beginnt, wenn Benutzer die Token auswählen, die sie tauschen möchten, und eine akzeptable Mindestrendite festlegen. Dieser Auftrag wird an ein Netzwerk professioneller Market Maker, sogenannte Resolver, gesendet. Dann findet eine niederländische Auktion statt, bei der der von den Resolvern angebotene Preis mit der Zeit sinkt, bis der Auftrag zu einem für beide Seiten akzeptablen Preis angenommen wird. Diese wettbewerbsfähige Ausschreibung stellt sicher, dass Benutzer optimale Preise erhalten, ohne sich mit komplexen Verfahren befassen zu müssen.

Sobald ein Resolver den Auftrag annimmt, sichert er die Transaktion, indem er die ursprünglichen Token des Benutzers in einem Treuhandkonto auf der Quellblockchain und die gewünschten Token in einem Treuhandkonto auf der Zielblockchain sperrt. Beide Treuhandstellen nutzen kryptografische Geheimnisse und zeitbasierte Sperren, um einen sicheren und vertrauenswürdigen Austausch zu gewährleisten.

Nachdem die Treuhandkonten eingerichtet wurden, wird das kryptografische Geheimnis preisgegeben, sodass der Benutzer auf seine neuen Token zugreifen kann, während der Resolver die ursprünglichen Token beansprucht. Wenn der Tausch nicht innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens abgeschlossen wird, werden die Verträge automatisch gekündigt und die Gelder an ihre jeweiligen Eigentümer zurückgegeben, wodurch die Vermögenswerte beider Parteien geschützt werden.

Auswirkungen auf das breitere Blockchain-Ökosystem

Durch die Vereinfachung von Cross-Chain-Swaps und die Verbesserung der Sicherheit beseitigt 1inch mit der Einführung von Fusion+ wichtige Hindernisse für die Einführung von DeFi. Durch die Eliminierung der Abhängigkeit von Dritten und zentralisierten Brücken können Sicherheitsrisiken verringert und das Vertrauen der Benutzer gestärkt werden. Der Ansatz von Fusion+ zur kettenübergreifenden Interoperabilität könnte andere Plattformen dazu veranlassen, ähnliche Strategien zu übernehmen, was möglicherweise zu einer integrierteren und sichereren DeFi-Umgebung führt.

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