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Was wir über die Pestpostaffäre in Chalon-sur-Saône wissen

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L’Das Ergebnis hätte viel dramatischer sein können. Am Mittwoch, den 27. November, gab die Präfektur Saône-et-Loire an, „mehrere Umschläge aus dem Ausland“ erhalten zu haben. Diese Umschläge seien beim Ausbildungszentrum „Colint School“ in Chalon-sur-Saône eingegangen, heißt es in einer Pressemitteilung. Doch der Inhalt eines dieser Briefe war nicht trivial.

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„In einem dieser Umschläge befand sich ein weißes Pulver. Sie wurde analysiert und positiv auf die Pest getestet“, erklärte die Präfektur auf ihrer Website, die angibt, dass bei den potenziellen Opfern bisher keine Symptome festgestellt wurden, ohne jedoch die Anzahl der letzteren anzugeben. „Als Vorsichtsmaßnahme wurden die potenziellen Opfer in einer nuklearen, radiologischen, biologischen und chemischen (NRBC) Struktur in das Universitätsklinikum (CHU) von Chalon-sur-Saône überführt“, heißt es weiter.LESEN SIE AUCH Wie der Schwarze Tod unser Immunsystem prägteNach Angaben von Bleu Bourgogne wurden sechs Mitarbeiter des Schulungszentrums dorthin versetzt. „Der Präfekt von Saône-et-Loire hat eine Überwachungseinheit aktiviert, um alle Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen und die Maßnahmen der verschiedenen Interventions- und Notfalldienste zu koordinieren“, heißt es in der Pressemitteilung abschließend. Der Präfekt hielt am Donnerstag, dem 28. November, zusammen mit der regionalen Gesundheitsbehörde (ARS), dem Feuerwehr- und Rettungsdienst des Departements (Sdis) und den Polizeidiensten eine Pressekonferenz ab.


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Am Morgen des Donnerstag, 28. November, wurde die Alarmierung aufgehoben. Nach Angaben von France Info enthalten die eingegangenen Briefe letztlich keine Spuren der Pest. „Die in der Nacht durchgeführten Analysen waren negativ“, teilte die Präfektur mit.

Eine Krankheit, die wieder auftaucht

Dieses Ereignis ist beispiellos: Die letzten Pestfälle (eine Krankheit, die viele Schriftsteller wie Boccaccio inspirierte) in Frankreich datieren nach Angaben des Pasteur-Instituts auf das Jahr 1945. Fast 50.000 Fälle wurden der WHO zwischen 1990 und 2020 von 26 afrikanischen Ländern gemeldet. In Europa wurden in letzter Zeit keine Fälle gemeldet, aber das Institut geht davon aus, dass die Pest, die bei vorzeitiger Behandlung tödlich sein kann, zu den Krankheiten gehört, die derzeit weltweit wieder auftauchen. Beispielsweise wurde im vergangenen Februar in den USA oder vor einigen Jahren in China ein Pestfall festgestellt.

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