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Sancho und Nkunku glänzen beim „God save the King“-Abend in Heidenheim

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Von Peter Weis@PeterVicey
Ein „sofortiger Klassiker“ am Donnerstagabend in der Voith Arena des 1. FC Heidenheim lieferte ein intensives und spannendes Duell zwischen den deutschen Gastgebern und Chelsea FC.

Am Ende waren es jedoch die englischen Gäste, die als Sieger hervorgingen. Der frühere BVB-Star Jadon Sancho erzielte beim 2:0-Sieg zwei Assists.

FCH-Fans feierten Cheftrainer Frank Schmidt in einer Choreo vor dem Spiel. Alexander Hassenstein, Getty Images

Am Donnerstagabend fand in der baden-württembergischen Voith-Arena endlich ein Spiel statt, auf das Fußballfans seit der Terminfestlegung mit großer Spannung gehofft hatten. Frank Schmidts 1. FC Heidenheim empfing den englischen Spitzenklub Chelsea FC in der Voith Arena. Vor dem Start der diesjährigen Conference League hatten vermutlich nur wenige damit gerechnet, dass beide Teams in drei Runden des Wettbewerbs mit maximaler Punktzahl in das Spiel einziehen würden. Auf die eine oder andere Weise sollte ein beeindruckender Start einer Mannschaft zu Ende gehen.

Wie sich herausstellte, waren es die deutschen Sensationen, die zum ersten Mal verloren. Dennoch erlebte das ausverkaufte Haus ein unglaublich unterhaltsames Fußballspiel, bei dem die Heimmannschaft eine mutige und enthusiastische Leistung zeigte. Über 90 Minuten Fußball, keine der beiden Mannschaften drohte auch nur, nachzugeben. Die jeweiligen Keeper Filip Jörgensen und Kevin Müller lieferten eine Show ab. Am Ende trugen sich jedoch die ehemaligen Bundesligastars Jadon Sancho und Christopher Nkunku in die Torschützenliste ein und sorgten für den 2:0-Sieg von Chelsea.

Schmidt stellte seine Startelf in einer sehr aggressiven 4-1-4-1-Formation auf. Dadurch starteten die deutschen Außenseiter mutig und unbeeindruckt in die Partie. Der neue Starter Mikkel Kaufamnn erzielte im zweiten Durchgang den ersten Torschuss des Spiels und erzwang im 15. Durchgang eine hervorragende Parade von Jörgensen. Auf der anderen Seite hätten die Blues vielleicht zweimal den ersten Treffer erzielt, wenn Müller im 11. Spiel nicht eine spektakuläre Doppelparade gegen Marc Guiu gehalten hätte. Müller behauptete sich im 17. erneut gegen Guiu.

Die furiose Eröffnungsphase erwies sich glücklicherweise nicht als Fehlentwicklung. Leider konnte das deutsch-österreichische Talent Paul Wanner dank Jørgensens fantastischer Reflexparade in der 26. Minute ein großartiges Einzeldribbling nicht abschließen. Der ehemalige Leipziger Nkunku verfehlte in der 29. Minute mit einem schlecht beratenen Chipball ein offenes Tor. Es schien, als würden die Londoner durch den Elfmeterpunkt in der 33. Minute eine Chance bekommen, aber ein Sturz von Mykhailo Mudryk vor dem Kontakt wurde nach VAR-Überprüfung zurückgenommen.

Die Chancen lagen nach einer halben Stunde faktisch bei Chelsea, Nkunku (38.) und Tosin Adarabioyo (45.+1) vergaben ihre Chancen auf den Führungstreffer. Nach Wiederanpfiff agierten die Schmidt-Mannschaften etwas vorsichtiger. Zwei ehemalige Bundesliga-Stars schlossen sich schließlich zusammen, um den Block zu durchbrechen. Ein Ballverlust von Mathias Honsak ermöglichte es Axel Disasi, in Sancho zu spielen. Nkunku setzte dann Sanchos Flanke geschickt ab und schoss in der 51. Minute mit 1:0 ins Tor.

Schmidts Männer gingen bewundernswerterweise mehr Risiken ein, um den Ausgleich zu erzielen. Leonardo Scienza konnte in der 58. Minute mit einem Distanzschuss nicht an Jörgensen vorbeikommen. Fünf Minuten später verfehlte Scienza sein Traumtor nur knapp, als er in der 63. Minute knapp am Tor vorbei schoss. Heidenheim lieferte weiterhin echten Qualitätsfußball. Der eingewechselte Adrian Beck spielte Wanner in der 69. Minute mit einem tollen Steilpass ins Tor.

Obwohl Wanner aus nur sieben Metern Entfernung nur den Torwart zu besiegen hatte, scheiterte auch er am Weltklassespieler Jörgensen. Der ständige Druck der Gastgeber führte schließlich dazu, dass Chelsea durch Konter durchbrach. Nur Keeper Müller verhinderte in der 74. Minute, dass Nkuknu den Vorsprung verdoppeln konnte. In der 80. Minute wehrte Müller einen Schuss von Kiernan Dewsbury-Hall noch besser ab.

Ein Match, das es wirklich in sich hatte, endete mit einem absurd unterhaltsamen Ende. FCH-Einwechselspieler Maximilian Breunig sah zwei Tore wegen Abseits nicht anerkannt. Der ehemalige BVB-Wunderkind Sancho erzielte beim 2:0 von Mudryk in der 86. Minute seinen zweiten Assist. Chelseas Cesare Casadei wurde im letzten Spielzug des Spiels bei 90+6 sogar mit Doppel-Gelb vom Platz gestellt.

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