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Spielbericht | Stegemann verteilt elf Gelbe Karten: Fener siegt glücklich in Prag | Slavia Prag – Fenerbahce SK 1:2 | 5. Spieltag | Europa League 2024/25

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Fenerbahce hat am Donnerstagabend einen überaus schmeichelhaften 2:1-Auswärtssieg in Prag eingefahren. Slavia allerdings ging – ganz im Gegensatz zum Favoriten – viel zu fahrlässig mit seinen Chancen um. Sascha Stegemann hatte indes alle Hände voll zu tun.

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Stegemann muss selbst mit anpacken: Slavia und Fenerbahce schenkten sich keinen Zentimeter.

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Der einzige Deutsche auf dem Rasen der Fortuna-Arena war am Donnerstagabend wahrlich nicht zu beneiden. Bundesliga-Referee Sascha Stegemann aus Niederkassel musste eine Partie mit unzähligen Diskussionen und Nickeligkeiten leiten. Am Ende verteilte der 39-Jährige elf Gelbe Karten.


Sportlich ging es für Slavia Prag und Fenerbahce um eine ganze Menge. Die Tschechen hatten in der laufenden Europa-League-Saison erst vier Punkte gesammelt, Fener auch nur deren fünf. Dass die Türken Favorit in diesem Spiel waren, zeigte sich im ersten Abschnitt kaum. Slavia war die bessere, weil aktivere und offensivere Mannschaft – und belohnte sich bereits in der 7. Minute: Provod fand Chory, der flach zum 1:0 einschoss.


Die Gäste waren offensiv nicht präsent, Slavia aber ging zu fahrlässig mit seinen teils dicken Chancen um: Doudera köpfte vorbei, ehe er eine Direktabnahme am Fünfmeterraum links vorbeisetzte (22., 30.). Nur eine Minute später verfehlte Chory das Kreuzeck nur um Zentimeter (31.).

13:1 Torschüsse – doch plötzlich steht es 1:1


13:1 Torschüsse zeigte die Statistik an, ehe Fenerbahce mit seinem ersten gelungenen Angriff direkt zum Ausgleich kam: Szymanski bediente Dzeko, der per feiner Einzelleistung und sattem Schuss ins kurze Eck auf 1:1 stellte (35.). Kurz darauf hatte Stegemann alle Hände voll zu tun, verwarnte binnen Sekunden Fred (Gelbsperre), Dzeko und einen Offiziellen auf der Fener-Bank (41.).


Plötzlich stand das Stadion auch noch Kopf, weil Slavia das 2:1 erzielt hatte. Doch Stegemann entschied in Zusammenarbeit mit Linienrichter Marco Achmüller, dass Chory Keeper Livakovic bei Provods Schuss die Sicht genommen hatte (42.).

En-Nesyri hat das letzte Wort


Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie, Szymanski ließ aus der zweiten Reihe eine gute Schusschance leichtfertig liegen (53.), ehe das sich wieder steigernde Slavia in Person von Doudera eine weitere Top-Chance verpasste (72.). Kurz zuvor hatte Stegemann gegen den aufmüpfigen Tadic bereits die zehnte Gelbe Karte des Abends gezückt (66.).


In der Schlussphase wollte Slavia den Sieg deutlich mehr, doch Chytil wurde in allerhöchster Not am Fünfmeterraum gestoppt (81.). So konnte Fener den einen entscheidenden Nadelstich noch setzen: Nach Flanke von links legte Tadic mit Übersicht zurück, Joker En-Nesyri überwand Kinsky (85.).


Beim überaus schmeichelhaften 2:1 für Mourinhos Schützlinge, die nun acht Punkte auf dem Konto haben, sollte es bleiben. Slavia dagegen droht das frühe Aus – Anderlecht (H), PAOK (A) und Malmö (H) warten noch.

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