Alisha Lehmann vergab im Spiel zwischen Schweiz und Deutschland das 1:0.
SRF
Die Szene des Spiels
Gerade einmal fünf Minuten waren in der zweiten Hälfte gespielt, als die eben erst eingewechselte Laura Freigang das 2:0 für Deutschland gegen die Schweiz schoss. Eine schöne Flanke schloss sie mit einem sauberen Volley in die nahe Ecke ab. Ab diesem Zeitpunkt wurde es bitter für die Schweizerinnen. Sie wurden zerzaust und vorgeführt. Am Ende kassierte die Frauen-Nati eine 0:6-Klatsche.
Durch die Niederlage geht die miserable Bilanz gegen unseren grossen Nachbarn weiter. In nun 19 Begegnungen gab es 18 Pleiten. Das einzige Remis ermauerte sich die Schweiz 1988 im Rahmen der EM-Qualifikation.
Die Schlüsselfigur
Alisha Lehmann. Die Schweizerin, die bei Juventus Turin unter Vertrag steht, war in der ersten Hälfte aktiv – aber auch sehr glücklos. Zum Beispiel in der 7. Minute: Smilla Vallotto schlug einen hohen Ball in die Tiefe. Lehmann konnte diesen aufnehmen und allein aufs Tor rennen.
Alisha Lehmann vergab die frühe Führung.
frischer Fokus
Doch im letzten Moment wurde sie entscheidend gestört. Hätte Lehmann hier besser agiert, die Partie wäre vielleicht anders ausgegangen. Zur Pause musste sie, die bei jedem Ballkontakt von den Fans lautstark gefeiert wurde, dann auch schon runter.
Das bessere Team
Ganz klar Deutschland. Es gibt nur diese richtige Antwort. Die Weltnummer 4 im Frauenfussball hatte zu Beginn zwar Mühe gegen gut stehende und aufsässige Schweizerinnen. Spätestens mit dem 2:0 war der Knoten jedoch geplatzt. Der Sieg für Deutschland ging am Ende völlig in Ordnung.
Dennoch: Die Frauen-Nati zeigte lange Zeit eine solide Leistung. Die Schweizerinnen brachen erst nach dem 0:2 auseinander – dafür aber so richtig. Es wurde zum Debakel. Zu sehen war, dass dem Team von Pia Sundhage mit Ramona Bachmann (krank) und Captain Lia Wälti (verletzt) zwei absolute Top-Shots fehlten.
Das Tribünen-Gezwitscher
Das Spiel war historisch. Der Grund dafür war die Kulisse. So fanden 17’306 Fans den Weg ins Letzigrund. Das ist der Rekord für ein Frauen-Natispiel und ein Frauenfussballspiel in der Schweiz! Damit knacken die Schweizerinnen wenige Monate vor der Heim-EM innert kürzester Zeit den nächsten Fan-Rekord. Vor wenigen Wochen stellte das Sundhage-Team nämlich gegen Australien mit 14’370 Fans bereits einen Rekord auf.
Die Tore
44′ I 0:1 I Nach einer Ecke kam Schöne Nasen zum Kopfball und lenkte den Ball an der chancenlosen Elvira Herzog vorbei ins Tor.
Die Schweizerinnen kassierten eine Klatsche.
frischer Fokus
50′ I 0:2 I Nach einer Flanke trifft Laura Freigang sehenswert zum 2:0 für Deutschland.
56′ I 0:3 I Dieses Mal war es nicht Freigang, sondern Lea Schüllerdie traf. Viola Calligaris verschätzte sich und dahinter musste Schüller die Kugel nur ganz leicht ablenken.
64′ I 0:4 I Wieder Freigang! Und wieder vollendete sie sehenswert mit einem Volley.
73′ I 0:5 I Cora Zicai traf zum 5:0 für Deutschland. Die Debütantin stand am Fünfmeterraum völlig frei und schob den Ball ins Tor.
90’ I 0:6 I Schüller schoss das letzte Tor für die Deutschen.
So gehts weiter
Am Dienstag steht das nächste Freundschaftsspiel an. Dann treffen die Schweizerinnen auswärts auf England. Am 16. Dezember ist die Gruppenauslosung für die Heim-EM. Spannung garantiert!
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