Das Podest
Die Schwedin Sara Hector gewann vor Zrinka Ljutic aus Kroatien. Camille Rast wurde starke Dritte. Die Walliserin war vor einer Woche beim Slalom von Gurgl erstmals in ihrer Karriere aufs Podest gefahren, auch da war sie Dritte geworden.
Szene des Rennens
99 Weltcupsiege hatte Mikaela Shiffrin vor Killington eingefahren. Bereits zum achten Mal absolvierte die US-Amerikanerin nun diesen Riesenslalom, einen Sieg hatte sie aber in sieben Versuchen noch nicht geschafft. Auch dieses Mal klappte es nicht: Sie führte zwar nach dem 1. Lauf, stürzte aber in der Entscheidung. Damit muss der Rekord für die Geschichtsbücher noch warten. Shiffrin wurde mit dem Schlitten ins Ziel gebracht, wo sie aktuell untersucht wird. Nach dem Rennen gibt sie ein Update zu ihrem Gesundheitszustand.
So haben sich die Schweizer geschlagen
Wendy Holdener zeigte ihre beste Riesen-Leistung seit langem, das reichte für Platz 12. Lara Gut-Behrami, die Siegerin der vergangenen beiden Jahre, fuhr ihr erstes Rennen in diesem Winter, da sie in Sölden verletzungsbedingt noch hatte absagen müssen. Im 1. Lauf fuhr sie verkrampft, sie konnte sich auch in der Entscheidung nicht steigern, es resultierte nur Schlussrang 13.
Pistengeflüster
Einige Fahrerinnen bekundeten vor allem im 1. Lauf bei windigen Verhältnissen Mühe, schieden vorzeitig aus. So auch Alice Robinson, Riesen-Spezialistin aus Neuseeland, sie gewann bisher drei Weltcuprennen in dieser Disziplin. Die 22-Jährige hob ab und stürzte. Sie konnte nach kurzer Behandlung aber selber ins Ziel fahren.
-Alice Robinson hebt ab und scheidet aus.
SRF
So gehts weiter
In Killington steht auch noch ein Slalom am Sonntag an. Die nächsten beiden Riesenslaloms der Frauen im kanadischen Tremblant von anfangs Dezember finden hingegen nicht statt, wegen zu wenig Schnee wurden die zwei Rennen bereits abgesagt.
Die Stimmen (im SRF)
Camille Rast: «Es war wirklich unglaublich und ich habe es nicht so erwartet. Ich war unten im Ziel und habe einfach Mikaela zugeschaut – sie fährt so gut Ski. Die Emotionen sind gerade etwas komisch. Es ist der erste Podestplatz für mich im Riesenslalom, aber es war ein wirklich übler Sturz von Mikaela Shiffrin und ich hoffe, es war nicht so schlimm.»
Wendy Holdener: «Ich habe probiert, das umzusetzen, was nicht gepasst hat. Aber es war sehr, sehr schwierig, weil ich es mir manchmal nicht ganz vorstellen konnte. Und dass ich es trotzdem hinbekommen habe, es zu probieren – das macht mich jetzt sehr, sehr glücklich.»