Real Madrid hat die passende Antwort auf den Champions-League-Rückschlag in Liverpool geliefert. Im Stadtderby gegen Getafe setzten sich die Königlichen verdient durch, hatten in der Schlussphase allerdings Aluminium-Glück.
Mittendrin statt nur dabei: Real Madrid fuhr am Sonntag einen verdienten Heimsieg gegen Getafe ein.
IMAGO/ZUMA Press Wire
In der Liga hatten die Königlichen zuletzt zweimal in Serie gewonnen und den Abstand auf die Tabellenspitze verkürzt, in der Champions League setzte es unter der Woche ein 0:2 in Liverpool. Da Tabellenführer FC Barcelona tags zuvor gegen Las Palmas gepatzt hatte (1:2), wollten die Blancos den ewigen Rivalen mit einem Heimsieg ordentlich unter Druck setzen.
Neben dem am Oberschenkel verletzten Camavinga, den Dani Ceballos ersetzte, nahm Trainer Carlo Ancelotti drei weitere Spieler aus der Startelf. Für Mendy, Modric und Arda Güler begannen Vazquez, Fran Garcia sowie der wieder genesene Rodrygo.
Rüdiger überlistet Nyom
Ihrer klaren Favoritenrolle wurden die Gastgeber im Santiago Bernabeu vorerst nicht gerecht, stand die Defensive des Tabellen-17. anfangs doch sehr solide und kompakt. Nach elf Minuten erarbeitete sich Real über Fran Garcia schließlich die erste Ecke, die im Nachhinein betrachtet wichtige Erkenntnisse liefern sollte.
Denn nachdem Getafe-Mittelfeldmann Nyom bereits vor der Ausführung dieser Standardsituation auffällig an Rüdiger geklammert und folgerichtig die Gelbe Karte gesehen hatte, unterlief ihm dieser Fehler eine Viertelstunde später erneut. Diesmal aber zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt, sodass Bellingham von dort aus die Führung besorgen konnte (30.).
Mbappe erhöht – Uche trifft den Pfosten
Die Hausherren hatten inzwischen alles im Griff und kontrollierten das Geschehen nahezu nach Belieben. Den dominanten Auftritt unterstrichen sie letztlich in der 38. Minute, als Mbappé auf Vorlage von Bellingham seinen achten La-Liga-Treffer erzielte.
Der Engländer hatte seinen Dienst damit aus Sicht von Trainer Ancelotti getan, der ihn zur Pause für Arda Güler aus der Partie nahm. Die Blancos spielten zwar nicht mehr allzu dominant, dennoch durchaus souverän nach vorne. Während ein vermeintlicher Handelfmeter zu Recht vom VAR einkassiert wurde (52.), führte ein sehenswerter Doppelpass zwischen Mbappé und Fran Garcia beinahe zum 3:0 (53.).
Von den Azulones kam weiter nicht viel, in der 55. Minute kratzten sie dann aber plötzlich am Ausgleich. Uche drehte sich geschickt um Rüdiger herum, scheiterte allerdings am Pfosten.
Viele Chancen in den Schlussminuten
Die Schlussphase sollte nochmal einige nennenswerte Offensivaktionen bereithalten – auf beiden Seiten. Für Real ließen Fede Valverde (72.) und Mbappé (74./77.) aussichtsreiche Gelegenheiten ungenutzt, doch auch die Gäste traten spät nochmals offensiv in Erscheinung. So rettete nicht nur der Pfosten in der 77. Minute für die Königlichen, sondern wenig später bei John Patricks Versuch sowohl die Unterkante der Latte als auch der Pfosten (84.).
Da auf der Gegenseite in der Nachspielzeit weder Fran Garcia (90.+1) noch Mbappé (90.+5) etwas am Ergebnis ändern konnten, blieb es schließlich beim verdienten 2:0-Heimerfolg. Für Real, das mit einem Spiel weniger nun nur noch ein Punkt von Tabellenführer FC Barcelona trennt, geht es am Mittwoch in Bilbao weiter (21 Uhr). Getafe ist am Donnerstag in der Copa del Rey beim CF Oriuela gefordert (19 Uhr).
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