Arminia Bielefeld hat den nächsten höherklassigen Gegner geschlagen und sich für das DFB-Pokal-Viertelfinale qualifiziert. Gegen den SC Freiburg belohnte sich der Drittligist für einen mutigen Auftritt.
Julian Kania (li.) bejubelt seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0.
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Bielefeld war der einzige Drittligist, der es bis ins Achtelfinale geschafft hatte. Nach Erfolgen gegen Hannover 96 und Union Berlin wollte die Arminia auch den Freiburgern ein Bein stellen. Mit zwei Änderungen in der Startelf – Trainer Mitch Kniat ließ im Vergleich zum 1:0-Heimerfolg gegen Ingolstadt Schreck und Kunze anstelle von Schroers und Young (beide Bank) beginnen – begingen die Bielefelder das Pokalspiel mutig und liefen immer wieder hoch an.
Freiburg-Coach Julian Schuster rotierte im Vergleich zum 3:1-Heimsieg gegen Gladbach: Müller stand wie schon in den ersten beiden Pokalrunden anstelle von Atubolu im Tor, der in der Liga gesperrte Osterhage rückte ebenso wie Rosenfelder, Sildillia und Muslija in die erste Elf (Kübler, Lienhart, Höfler und Grifo auf der Bank).
Muslija scheitert vom Punkt, Lannert trifft sehenswert
Das Bielefelder Pressing trug früh erste Früchte: Kania sorgte für die erste Großchance, Ginter entschärfte im letzten Moment (7.). Kurz darauf schien die Partie in Richtung des Favoriten zu kippen: Nach einem Patzer und anschließenden Foul von Großer zeigte Schiedsrichter Frank Willenborg zu Recht auf den Punkt. Muslija, der erstmals in dieser Saison in der Freiburger Startelf stand, trat an, scheiterte aber mit seinem zentral geschossenen Versuch an Kersken (18.).
Der verschossene Elfmeter war der Auftakt zu einer Phase, in der beinahe alles zugunsten der Bielefelder lief. Der SCF vergab weitere Chancen, Lannert traf auf der anderen Seite traumhaft: Sein Distanzschuss ging über Müller hinweg ins linke Eck (28.).
Herrlicher Treffer: Der Schuss von Christopher Lannert geht über Florian Müller hinweg.
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Wenig später kam es noch dicker aus Sicht der Gäste: Gregoritschs Schussabwehr resultierte nach VAR-Eingriff in einem Strafstoß, den Kania zum 2:0 nutzte (36.).
Freiburgs Anschlusstreffer lässt Bielefeld kalt
dfb-pokal – achtelfinale, dienstag
Nach der Pause kamen die Freiburger nur vereinzelt zu Druckphasen. Bielefeld überstand diese schadlos – und spielte weiter mutig mit. Auch nach dem Anschlusstreffer durch Gregoritsch – sein Kopfball aus kurzer Distanz brachte den einzigen Freiburger Torerfolg an diesem Abend (63.) – gestaltete der Drittligist die Partie offen und war weit davon entfernt zu mauern.
Belohnt wurde das Vorgehen mit der Vorentscheidung: Oppie, der seine Qualitäten bereits in der Vergangenheit immer wieder gezeigt hatte, vollendete einen Arminia-Angriff mit einem strammen Schuss unter die Latte (81.). Freiburg kam kaum mehr zu klaren Chancen und so war die Überraschung kurz darauf amtlich: Drittligist Bielefeld steht nach einem verdienten 3:1-Sieg gegen Freiburg im Pokal-Viertelfinale.
In der Liga gastiert Bielefeld am Sonntag in Dresden (8. Dezember, 16.30 Uhr). Für Freiburg geht es am gleichen Tag nach Sinsheim zur TSG Hoffenheim (17.30 Uhr).
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