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Milan lehnt den italienischen Pokal nicht ab: Deshalb sollte es allen wie Fonseca ergehen

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Journalist

4. Dezember – 07:09 – MAILAND

Ich gebe alles: Paulo Fonseca hat es angekündigt, mit seinem Milan hat er gehalten, was er versprochen hat. Der Goleada im italienischen Pokal gegen den unbeständigen und mürrischen Sassuolo, den nicht wiederzuerkennenden Spitzenreiter der Serie B, ist nicht nur wegen der Höhe des Punktestands bemerkenswert. Die Botschaft der Rossoneri ist faszinierend: Sie meinen es ernst mit einem Wettbewerb, den sie nicht für den zweitbesten halten. Bologna scheint auf derselben Seite zu sein, erntet Applaus und schlägt Monza ohne Probleme. Heute sind es Fiorentina und Empoli, morgen Lazio-Napoli: Wir werden noch besser verstehen, wer Ressourcen für den Pokal bereitstellen will.

FONSECA-MANN DES POLSES

Wer von Anfang an klar ist, ist der Milan-Trainer, Sieger in der Ukraine und Portugal, ein Spezialist. Auch ohne die Starter aufzustellen, stellte er eine Aufstellung zusammen, die es ihm ermöglichte, das Training in Ruhe zu absolvieren. Sagen wir auch, dass die zweiten Linien Minuten gewinnen: Der Start ist ermutigend, für Milan lohnt es sich auch, in eine andere interne Front zu investieren. Es besteht kein Grund, sich in Marktschreier zu verwandeln, denn es gibt ein Detail zu beachten, das kein Detail ist: Der italienische Pokal gibt das Recht auf einen Platz in der Europa League und auf das Final Four des Supercups. Es ist vielleicht nicht die Champions League, aber es ist trotzdem etwas.

EINE „PACKERING“-TROPHÄE

Der Wettbewerb hat eine Tiefe zurückgewonnen, die gegen Ende der Neunzigerjahre allmählich verloren gegangen war: In den Hierarchien verdrängt er nicht die Meisterschaft und Europa, wird aber nicht mehr als notwendige, sondern geradezu lästige Verpflichtung wahrgenommen. Nein, jetzt wird es als Etappe einer Reise gesehen, die zu anderen Zielen führt. Bei einem italienischen Pokal zum Beispiel begann der Siegeszyklus von Inter zuerst mit Roberto Mancini, dann mit José Mourinho. Und das Gleiche geschah mit Juventus, dem Meisterschaftssammler der 1910er-Jahre, der auch im italienischen Pokal nicht zurückschreckte. Schließlich begrüßte Max Allegri alle Juventus-Fans mit einem denkwürdigen Abschluss, allerdings mit dem Pokal in der Hand.

Im Gefolge der Großen

Kurzum: Die Großen sind mal wieder mit gutem Beispiel vorangegangen, alle anderen haben sich angepasst und haben keine Lust, etwas wegzuwerfen. Bei der Auslosung 2024-25 ziehen die besten Teams der letzten Saison ins Achtelfinale ein und die Top Ten der aktuellen Serie-A-Wertung treten gegeneinander an. Über den Pass nach Europa hinaus gibt es noch andere triftige Gründe, so weit wie möglich voranzukommen. Schauen Sie sich einfach an, was in der Liga passiert. Napoli belegt verdientermaßen den Spitzenplatz, streng bewacht vom Atalanta der Wunder. Aber die führende Gruppe ist keineswegs zerstreut, es gibt keine Tyrannen, die bereits eine Lücke geschaffen haben. Auch der Juve der acht Auslosungen ist dabei, gerüstet, um in der Champions-League-Zone und für den Rekord im Zug zu bleiben. Noch ist alles so fließend, dass jeder an der Spitze seine faire Chance behält. Einschließlich Milan selbst, weiter hinten, aber mit einem Spiel weniger.

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Achten Sie auf Überraschungen

Alle zusammen mit Leidenschaft: Je offener das Rennen, desto schöner ist es. Aber gerade weil Unsicherheit herrscht, wird es notwendig sein, uns vor Überraschungen zu schützen. Natürlich ist es ratsam, die Berechnungen anhand des Energiebedarfs vorzunehmen: Inter und Juve, die mit der Klub-Weltmeisterschaft bis zum Spätsommer auf dem Feld stehen, werden nicht darauf verzichten können, die anderen italienischen Teams in Europa jedoch schon müssen auch ihre Kräfte verwalten. Gleichzeitig wird es aber nicht für jeden satte Preise und Kotillionen geben. Solange es geht, sollten Sie den italienischen Pokal nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn ein guter Stempel sichert dies immer. Angesichts der konkurrierenden Kräfte ist der Ligapokal für jeden der sieben besten Spieler der Serie A erreichbar, natürlich mit den nötigen Abstufungen. Bologna, Achter, erholt sich jedoch. Wenn das Bild klarer und klarer ist, muss jeder Teilnehmer Entscheidungen treffen. Das Viertelfinale wird im Februar ausgetragen, das Halbfinale im April, mit Heim- und Auswärtsspielen: Es ist ratsam, so weit wie möglich im Rennen zu bleiben, man kann nie wissen, dass man in der Zwischenzeit aus dem Kampf um den Sieg ausscheiden wird die anderen ehrgeizigen Ziele. Der Pokal wäre mehr als nur ein Trost, er würde einer Saison einen Sinn verleihen. Ein Pokal ist immer ein Pokal: Milan scheint keine Zweifel zu haben.

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