An diesem Mittwochmorgen gegen 11 Uhr rief ein Mann unter einer versteckten Nummer die Polizei an und drohte, den Arc de Triomphe in die Luft zu sprengen. Das berühmte Pariser Denkmal wurde deshalb evakuiert. Bevor es etwa eine Stunde später wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, nachdem die Drohung aufgehoben worden war.
Einer Polizeiquelle zufolge gab der Mann an, einen Sprengstoffgürtel bei sich zu haben, und bereitete sich zusammen mit vier weiteren Personen auf Anschläge in der Hauptstadt vor, wobei er sich ebenfalls auf das Bataclan berief.
Angesichts dieser Gefahr richtete die Polizei daher einen Schutzzaun rund um den Arc de Triomphe und am oberen Ende der Champs-Élysées ein. Nach Angaben der Bürgermeisterin (LR) des 8. Arrondissements, Jeanne d’Hauteserre, die den Polizeikommissar kontaktieren konnte, wurde ein Hundeteam zur Baustelle entsandt.
Rund um das Denkmal waren mehrere Soldaten der Operation Sentinel stationiert. Auch am Fuße des Arc de Triomphe waren Polizisten vor Ort und blockierten den Zugang zum unterirdischen Gang, der dorthin führt.
Gegen 11:45 Uhr hob die Polizei nach der Inspektion des Geländes den Sicherheitsbereich auf. Das Denkmal konnte wieder für die Öffentlichkeit geöffnet werden.
Ende letzten Jahres wurde Ile-de-France von zahlreichen falschen Bombendrohungen heimgesucht. Wenn das Louvre-Museum ins Visier genommen worden wäre, wäre das Schloss Versailles das Hauptopfer gewesen, das mehrfach geschlossen werden musste. Der an Schizophrenie erkrankte Urheber einer dieser Bombendrohungen wurde insbesondere zur Zahlung von 67.000 Euro für den verursachten Schaden verurteilt.
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