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Geburtstagskind mit Sahnetag – der VfB in der Einzelkritik – Fußball

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Der VfB Stuttgart dreht gegen Young Boys Bern einen frühen Rückstand. Geburtstagskind Josha Vagnoman erwischt einen Sahnetag, in der zweiten Halbzeit spielen sich die Schwaben in einen Rausch.

Der VfB Stuttgart hat am sechsten Spieltag der Champions-League-Gruppenphase klar mit 5:1 (1:1) gegen die Young Boys Bern gewonnen . Lukasz Lakomy brachte die Schweizer früh in Führung (6. Minute). Angelo Stiller sorgte für den Ausgleichstreffer des VfB (26.), Enzo Millot drehte die Partie nach der Pause (53.). Chris Führich (61.) und Josha Vagnoman (66.) schossen einen klaren Vorsprung heraus. Den Schlusspunkt setzte Yannik Keitel in der 75. Minute.

Der VfB Stuttgart gegen Young Boys Bern – die Einzelkritik

Alexander Nübel – Anmerkung 4

Dem Torhüter war beim Führungstreffer der Gäste die Sicht verdeckt. Der 28-Jährige reagierte beim 20-Meter-Schuss von Lukasz Lakomy gar nicht und sah zumindest nicht ganz glücklich aus. Wurde im Anschluss praktisch nicht mehr gefordert – ein undankbares Spiel für den Torhüter.

Josha Vagnoman – Anmerkung 2

Der Rechtsverteidiger bewies in der 25. Minute Übersicht, als er den Ausgleichstreffer von Stiller auflegte. Spielte ansonsten an seinem 24. Geburtstag in der Defensive eine konzentrierte Begegnung. Veredelte Millots Flanke, die er zum 4:1 in die Maschen drosch. Holte sich in der 76. Minute seinen verdienten Applaus ab.

Jeff Chabot – Anmerkung 2

Ein Spiel mit vielen, harten Zweikämpfen, also wie gemacht für Jeff Chabot. Entsprechend kernig ging der Innenverteidiger zu Werke, war im Kampf Mann gegen Mann nicht zu besiegen. Hatte auch bei den wenigen Berner Angriffen im zweiten Abschnitt alles unter Kontrolle. Gewann alle seine sieben Zweikämpfe – “Chef” Chabot.












Anthony Rouault – Bewertung 2,5

Der 23-Jährige zeigte sich wie Nebenmann Chabot aufmerksam und konsequent in den Zweikämpfen. Dazu schaltete er sich immer wieder in der Offensive ein, legte Ermedin Demirovic die Großchance in der 22. Minute auf. Bis zu seiner Auswechslung immer auf der Höhe des Geschehens.

Maximilian Mittelstädt – Note 3,5

Kam vor dem 0:1 nicht entscheidend in den Zweikampf. Danach gewohnt aktiv in der Offensive, schlug viele Flanken. Im weiteren Verlauf defensiv souverän, offensiv aber dieses Mal im Schatten von Außenverteidiger-Kollege Vagnoman.

Angelo Stiller – Anmerkung 2

Der Nationalspieler hatte im Zentrum einen schweren Stand, weil die Berner den Stuttgarter Spielaufbau über die Mitte konsequent bekämpften. Konnte den Schuss beim 0:1 nicht verhindern. Brachte den VfB dann mit dem 1:1 zurück ins Spiel, als er den Ball überlegt mit dem linken Fuß ins kurze Eck schob. Kam immer besser rein, als die Berner nicht mehr so hoch attackierten. Der gewohnt starke Taktgeber.

Atakan Karazor – Anmerkung 3.5

Der 28-Jährige versuchte den Aufbau zu ordnen und ließ sich dazu auch oft tief fallen. Sein wuchtiger Distanzschuss strich übers Tor (18.). Sein Pass auf den freistehenden Führich geriet etwas zu schlampig – Chance vertan. Hatte in den letzten Tagen mit Magenproblemen zu kämpfen, wurde zur Pause ausgetauscht.

Fabian Rieder – Anmerkung 2

Musste sich wie alle Offensivakteure mit der robusten Spielweise des Gegners erst arrangieren. Der Schweizer biss sich gegen seine Landsleute in die Begegnung, konnte aber nicht die ganz großen Impulse setzen. Ausnahme war sein schöner Steilpass auf Demirovic kurz vor der Pause. Setzte sich in der zweiten Halbzeit robust an der Grundlinie durch und bereits Millots Treffer mit seinem Rückpass vor. Leistete dann noch die Vorarbeit zu den Toren von Führich und Keitel.

Enzo Millot – Anmerkung 2

Der Franzose forderte trotz enger Bewachung immer wieder den Ball, spielte immer wieder öffnenden Bälle in der Offensive. Im zweiten Abschnitt sorgte er mit einem überlegten Linksschuss für die VfB-Führung. Später mit toller Vorarbeit zu Vagnomans Treffer.

Chris Führich – Note 2,5

Der Linksaußen zeigte sich passsicher, konnte aber über sein Seite zunächst keine große Gefahr entwickeln. Das änderte sich in der zweiten Halbzeit, als er per Traumtor den dritten Stuttgarter Treffer erzielte und an zahlreichen gelungenen Offensivaktionen beteiligt war.

Ermedin Demirovic – Note 3,5

Machte in den ersten Minuten direkt zwei Mal Bekanntschaft mit den giftig verteidigenden Bernern. Hatte in der neunten Minute nach doppeltem Haken Pech, dass sein Abschluss am Außennetz landete. Auch danach immer aktiv, bis zur Halbzeit schon mit vier Abschlüssen, aber ohne Fortune. Bezeichnend, dass er beim VfB-Angriffswirbel im zweiten Durchgang eine große Chance vergab. Warf sich immer wieder in die Zweikämpfe und leitete das 5:1 mit ein.

Yannik Keitel – Note 2,5

Kam nach der Pause für Karazor ins Spiel. Fügte sich gut ins Spiel ein und leitete den vierten Treffer mit einem klugen Zuspiel auf Millot ein. Erzielte dann mit seinem ersten Pflichtspieltreffer im VfB-Dress das 5:1.

Jarzinho Malanga, Pascal Stenzel, Ameen Al-Dakhil und Leonidas Stergiou kamen in der Schlussviertelstunde ins Spiel und sicherten den klaren Erfolg mit ab – ohne Note.

So geht es für den VfB Stuttgart weiter

In der Bundesliga tritt der VfB am kommenden Sonntag beim 1. FC Heidenheim an (15. Dezember um 15:30 Uhr). Zum Jahresabschluss empfangen die Schwaben am 21. Dezember der FC St. Pauli (15:30 Uhr).

In der Champions League geht es am 21. Januar mit dem Gastspiel bei Slovan Bratislava weiter, die letzte Begegnung folgt in der Woche darauf gegen Paris St. Germain (29. Januar).

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