Barcelonas Sieg gestern Abend gegen Borussia Dortmund verlief alles andere als reibungslos. Der Blaugrana waren in ihrer Herangehensweise solide und hielten eine gute Abseitsfalle, doch die Gastgeber machten es ihnen nicht leicht.
Kapitän Raphinha erzielte in der zweiten Halbzeit den ersten Treffer für Barcelona, doch die Männer von Nuri Sahin fanden den Weg zurück, nachdem sie durch Serhou Guirassy fast augenblicklich einen Elfmeter verwandelt hatten.
Ferran Torres feuerte dann ab Blaugrana Erneut ging er in Führung, doch der Dortmunder Stürmer nutzte die beeinträchtigte Position von Inaki Pena aus und schoss die Deutschen wieder auf Augenhöhe.
Letztendlich vollendete Ferran jedoch seinen Doppelpack mit einem souveränen Abschluss nach der lächerlichen Vorlage von Lamine Yamal und sorgte dafür, dass sein Team den dringend benötigten Sieg mit nach Hause nahm.
Barça Universal präsentiert Ihnen drei Gesprächsthemen aus Borussia Dortmund – Barcelona 2:3.
Ein unbezahlbarer Sieg
Im Signal Iduna Park zu spielen ist eines der beängstigendsten Gefühle im Fußball, denn für Borussia Dortmund ist das Stadion nichts weniger als eine Festung.
Beim Spiel gegen die Deutschen in ihrem Heimstadion würde Barcelona es gegen die Männer von Nuri Sahin nie leicht haben, und es wurde weithin als das komplizierteste verbleibende UCL-Spiel angesehen.
Drei Punkte aus dem Stadion mitzunehmen, ist für die Mannschaft von Hansi Flick gewaltig, vor allem aus der Sicht der Bestenliste.
Vor dem Aufeinandertreffen gestern Abend lag Dortmund mit 12 Punkten nach vier Spielen punktgleich mit Barcelona. Der Sieg beschert den Katalanen jedoch 15 von 18 möglichen Punkten im Wettbewerb und liegt damit allein auf dem zweiten Platz.
Zwei Runden vor Schluss ist Barcelona nur noch einen Sieg davon entfernt, sich einen Platz unter den Top 8 zu sichern und sich direkt für das Achtelfinale zu qualifizieren, was für den Verein eine große Erleichterung darstellt.
Schließlich ist der Zeitplan hektisch und das Auslassen von zwei Spielen ist für die Mannschaft eine große Enttäuschung Blaugrana. Wenn sie als nächstes gegen Benfica und Atalanta spielen, werden sie es nicht leicht haben, können sich aber darauf verlassen, mindestens drei von den sechs Punkten zu holen.
Der Sieg über Dortmund ist in diesem Sinne von unschätzbarem Wert, da er praktisch dafür sorgt, dass sich die Mannschaft direkt und ohne Extrarunde qualifiziert.
Der „Hai“ schlägt zu
Nachdem er nach Dortmunds Ausgleichstreffer sowohl Robert Lewandowski als auch Raphinha vom Platz gestellt hatte, geriet Hansi Flick mit seiner Entscheidung ins Rampenlicht, da die Mannschaft keinen echten Torschützen hatte, der das Spiel hätte abschließen können.
Die Entscheidung des Trainers zahlte sich jedoch aus, denn Ferran Torres trat für die Katalanen auf und lieferte ab, als es darauf ankam.
Trotz aller Aufregung um die schlechte Finishing-Effizienz des Spaniers verwandelte Torres beide Schüsse aufs Tor und maximierte seinen xG von 1, um unter Druck einen Doppelpack zu erzielen und dem Team alle drei Punkte zu bescheren.
Als er für 19 Minuten eingewechselt wurde, war er der erste, der den Abpraller des Schusses von Fermin Lopez abfing, der vom Torwart abgewehrt wurde und ihn präzise ins Netz hämmerte.
Der zweite Abschluss war jedoch technischer, da er gezwungen war, seinen Lauf an der Abwehr vorbei zu timen, den Ball zu kontrollieren und den Torwart aus spitzem Winkel zu schlagen, was ihm mit der Präzision eines Chirurgen gelang.
Der Sieg gestern Abend war nur dank Torres‘ Selbstvertrauen vor dem Tor möglich und er verdient eine besondere Erwähnung dafür, dass er sich verstärkte, als die Mannschaft einen tödlichen Abschlussspieler am meisten brauchte.
Mit Zuversicht vorangehen
Barcelonas Bilanz in der UEFA Champions League und in der La Liga unterscheidet sich auf merkwürdige Weise, und zwar so sehr, dass man kaum glauben kann, dass die Mannschaft, die gegen Las Palmas verloren hat, sich gegen Borussia Dortmund relativ wohl geschlagen hat.
Die Katalanen hatten in der ersten Halbzeit in einem der härtesten Stadien des Sports die volle Kontrolle über das Geschehen und es zeigt nur, dass sie immer noch das Zeug dazu haben, wenn sie in Bestform auftauchen.
In Zukunft muss Barcelona den gleichen Eifer in der La Liga an den Tag legen, denn weitere Fehltritte können dazu führen, dass die Mannschaft im Titelrennen zurückfällt. Angesichts der bevorstehenden schwierigen Spiele gegen Leganes und Atletico Madrid muss die Mannschaft in Bestform sein.
Es versteht sich von selbst, dass das Spiel gestern Abend der Umkleidekabine grenzenloses Selbstvertrauen verleiht und sie bestmöglich auf die Siegerstraße zurückführt.
Das Ziel des Managers sollte daher darin bestehen, die positiven Auswirkungen des Sieges zu maximieren und seine Männer nach vorne zu führen, damit sie in allen Wettbewerben konstant bleiben. Schließlich haben sie nächsten Monat die Chance, den ersten Pokal zu gewinnen, und können sich nicht irren.
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