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Die meisten Arbeitnehmer erhalten im Jahr 2025 ein höheres Nettogehalt. Dies liegt vor allem daran, dass nächstes Jahr eine zusätzliche Steuerklasse eingeführt wird, was bedeutet, dass viele Menschen weniger Steuern zahlen werden als jetzt. Allerdings geht es einigen Teilzeitbeschäftigten schlechter.
Dies meldet der Lohnabrechnungsverarbeiter ADP nach Berechnungen. In der neuen ersten Einkommensstufe zahlen die Menschen einen geringeren Steuersatz auf den ersten Teil ihres Einkommens. Im nächsten Jahr beträgt die Steuer 35,82 Prozent auf die ersten 38.441 Euro. Nun müssen die Menschen auf die ersten 75.518 Euro 36,97 Prozent Steuern zahlen.
Mitarbeiter mit einem durchschnittlichen Bruttogehalt von 3.588 Euro pro Monat erhalten ab Januar 56 Euro mehr, teilte ADP mit. Wer den Mindestlohn verdient und 36 Stunden pro Woche arbeitet, erhält 41 Euro. Bei 38 Stunden sieht ein Berufstätiger 53 Euro mehr auf seinem Bankkonto und bei vierzig Stunden 58 Euro mehr. Im nächsten Jahr erhöht sich der Mindeststundenlohn für Arbeitnehmer ab 21 Jahren auf 14,06 Euro.
Teilzeitbeschäftigte und Mindestlohnarbeiter
Laut ADP sind die steuerlichen Maßnahmen weniger günstig für Menschen, die zwischen 1.000 und 2.000 Euro brutto im Monat verdienen, in den meisten Fällen Teilzeitbeschäftigte. Dies liegt vor allem daran, dass die maximale allgemeine Steuergutschrift um 294 Euro geringer ausfallen wird als bisher.
Arbeitnehmer, die 1.000 Euro im Monat verdienen, sehen 22 Euro weniger Lohn auf ihrem Bankkonto. Bei 1.500 Euro im Monat sind das 31 Euro weniger und bei 2.000 Euro 32 Euro weniger.
Neben Teilzeitbeschäftigten werden auch Vollzeitbeschäftigte leiden, die den Mindestlohn verdienen, sagt Dik van Leeuwerden, Experte für Gesetzgebung und Vorschriften bei ADP. Ihm zufolge handelt es sich um Mindestlohnbezieher, die etwa 2.000 Euro brutto im Monat verdienen, etwa junge Menschen. Ihm zufolge werden Arbeitnehmer bei einem Gehalt von rund 2.150 Euro keine Verlierer mehr sein, das sei die Wende.
Pension
Laut ADP-Berechnungen wird es im nächsten Jahr auch bei den Rentnern besser werden. Durch den niedrigeren Steuersatz erhöht sich auch die Zusatzrente. Der niedrigste Satz für Rentenempfänger sinkt von 19,07 Prozent auf 17,92 Prozent. Auch ihr Beitrag zum Krankenversicherungsgesetz wird leicht sinken.
Bron: ANP/ADP
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