Das Humanitarian and Emergency Operations Centre (SHOC) der Southern African Development Community (SADC) hat eine dringende Warnung vor dem tropischen Wirbelsturm Chido ausgelöst, der sich derzeit über dem südwestlichen Indischen Ozean bildet. Der Zyklon, der sich etwa 1.332 Kilometer vor der Küste Madagaskars befindet, verstärkt sich schnell und wird voraussichtlich innerhalb der nächsten 24 Stunden Stärke der Kategorie 3 erreichen.
Nach Angaben des SADC Climate Services Centre erzeugt Zyklon Chido derzeit maximale Dauerwindgeschwindigkeiten von 110 km/h und Böen von bis zu 130 km/h. Es wird erwartet, dass das System im Norden Madagaskars auf Land trifft und sintflutartige Regenfälle, starke Winde und turbulente See mit sich bringt. Es wird erwartet, dass sich Chido nach der Landung erneut verschärft und eine erhebliche Bedrohung für die Komoren und Mosambik darstellt.
SHOC hat eine verstärkte Vorbereitung in den betroffenen Regionen gefordert und die lokalen Behörden aufgefordert, die Wetteraktualisierungen genau zu überwachen und sicherzustellen, dass die Gemeinden gut informiert sind. „Bewohner dieser Regionen sollten sich auf schwere Wetterbedingungen vorbereiten“, rät das SADC Climate Services Centre.
In Simbabwe hat das Meteorological Services Department (MSD) der Öffentlichkeit versichert, dass Zyklon Chido keine direkte Bedrohung für das Land darstellt. Aufgrund von Sturmböen aus Botswana wird jedoch am Wochenende mit nassen Bedingungen gerechnet.
„Stürme aus Botswana werden an diesem Wochenende wahrscheinlich nasse Bedingungen in die Provinzen Matabeleland und darüber hinaus bringen“, erklärte MSD-Prognoseleiter James Ngoma. Während der Zyklon Chido voraussichtlich keine Auswirkungen auf Simbabwe haben wird, betonte Ngoma die Notwendigkeit der Wachsamkeit, da tropische Wirbelstürme ihre Flugbahn unerwartet ändern können.
Der MSD hat der Öffentlichkeit empfohlen, sich durch offizielle Aktualisierungen über die Entwicklung des Wettergeschehens auf dem Laufenden zu halten.
Um die potenziellen Auswirkungen des Zyklons Chido abzumildern, hat SHOC die Mitgliedstaaten aufgefordert, die Infrastruktur zu stärken, Evakuierungspläne umzusetzen und Notvorräte vorrätig zu halten. Die Organisation betonte außerdem die Bedeutung der regionalen Zusammenarbeit bei der Bewältigung der Risiken durch Naturkatastrophen.
Madagaskar und die nahegelegenen Inselstaaten wurden aufgefordert, die Aktualisierungen der Wetterbehörden genau zu überwachen, da sich Verlauf und Intensität des Zyklons Chido weiterentwickeln. SHOC betonte die Bedeutung einer frühzeitigen Vorbereitung, um Leben zu schützen und Schäden zu minimieren.
Während sich die Region auf mögliche Auswirkungen vorbereitet, arbeiten die Behörden daran, sicherzustellen, dass Gemeinden in gefährdeten Gebieten wachsam und bereit bleiben, auf Unwetter zu reagieren.
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