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Union Berlin: Fan-Skandal, Schiedsrichter unterbricht das Spiel

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Union Berlin wollten die Negativ-Serie der letzten Wochen unbedingt im Heimspiel gegen Tabellenschlusslicht VfL Bochum beenden. Doch das Spiel versank am Ende vollkommen im Chaos. Schuld war ein Fan von Union Berlin.

Union Berlin: Spiel vor Abbruch

Was war passiert? Eigentlich begann die Partie gut für Union Berlin. Früh schwächte sich der Gast aus Bochum selbst. Koji Miyoshi sah glatt Rot für ein überhartes Einsteigen gegen Andras Schäfer. Doch es waren die Bochumer, die anschließend durch Ibrahima Sissoko in Führung gingen. Trotz eines Übergewichts schaffte Union nur den Ausgleich durch Benedict Hollerbach.

Bochum verteidigte den Auswärtspunkt mit allem, was sie hatten. Und dann kam die zweite Minute der Nachspielzeit. Erst sah Bochum-Keeper Patrick Drewes Gelb wegen Zeitspiels, dann kam die unrühmliche Situation. Aus dem Fanblock von Union Berlin flog ein Feuerzeug in Richtung des Bochumer Keepers, traf ihn am Kopf. Drewes ging zu Boden, Schiedsrichter Martin Petersen unterbrach das Spiel.

Drewes wurde offensichtlich benommen von Betreuern vom Feld gebracht. Das Schiedsrichtergespann und die VfL-Kicker gingen ebenfalls in die Kabine. Die Spieler von Union Berlin standen zunächst etwas ratlos am Spielfeldrand, folgten aber später in die Kabine.

Dort wurde offenbar beraten, ob das Spiel weitergeht. Nach zwanzigminütiger Unterbrechung kamen die Teams wieder auf den Platz, allerdings ohne Keeper Drewes. Stürmer Philipp Hofmann übernahm den Job im Bochumer Tor. Eingreifen musste Hofmann allerdings nicht. Beide Teams hatten in den Katakomben der Alten Försterei in Berlin offenbar ausgemacht, die Zeit gemeinsam herunterzuspielen.


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Bei Union Berlin gesellt sich zu der sportlichen Krise nach dem unrühmlichen 1:1 gegen den VfL Bochum nun auch noch eine Fan-Krise. Der Feuerzeugwurf wird sicher ein Nachspiel haben.

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