Die Eisenbahngesellschaft NMBS wird am Sonntag mit dem neuen Fahrplan beginnen. Das Angebot wird um fast 2 Prozent erweitert, wobei zunächst ein umfangreicherer Ausbau geplant war und auch eine stündliche Fahrt auf der wichtigen Achse Antwerpen-Brüssel entfällt. Ein Überblick:
Neben der Ausweitung um fast 2 Prozent bringt NMBS auch 220 Züge pro Woche zurück, die zuvor aufgrund von Personalproblemen ausgefallen waren. Dies betrifft beispielsweise einen zweiten S-Zug pro Stunde während der Hauptverkehrszeit zwischen Antwerpen und Herentals sowie eine Reihe von P-Zügen rund um Gent, Geraardsbergen und Kortrijk.
Die neuen Zugverbindungen dienen hauptsächlich dem vorstädtischen S-Verkehr. Rund um Antwerpen verkehrt die S-Bahn zwischen Puurs, Antwerpen und Essen nun samstags zweimal pro Stunde. Rund um Gent verkehrt den ganzen Tag über stündlich eine S-Bahn zwischen Gent, Lokeren, Oudenaarde und Ronse. Außerdem wird die S81 zwischen Schaarbeek, Brüssel-Schuman, Ottignies und Louvain-la-Neuve ab Juni 2025 den ganzen Tag verkehren, statt nur während der Hauptverkehrszeit.
Auf der wichtigen Bahnachse zwischen Antwerpen und Brüssel hingegen verkehren werktags nur noch vier statt fünf IC-Züge pro Stunde. Die NMBS verlor auf der Strecke ihren Platz an den Anbieter internationaler Zugverbindungen Eurostar. NMBS muss die Fahrpläne einer Reihe anderer Züge anpassen.
Reisende können über den NMBS-Fahrplan, auf der Website oder in der App prüfen, ob sich für ihren Zug etwas geändert hat.
Die wichtigsten Anpassungen
- Die Nummer IC-Züge zwischen Antwerpen und Brüssel reduziert sich von 5 auf 4 pro Stunde.
- Werktags gibt es keine Direktzüge mehr Sint-Niklaas und Brüssel.
- Der Eurocity Direct bildet eine neue, schnellere IC-Verbindung zwischen Brüssel und Amsterdam.
- Es gibt eine neue Verbindung zwischen ihnen Brüssel und Parismit Zwischenstopp in Bergen. Drei Züge pro Tag.
- Von „Dampoort Express“ wird seinen ursprünglichen Zeitplan wieder aufnehmen.
- Der direkte IC-Zug Blankenberge-Genk fährt unter der Woche nicht weiter als Hasselt.
- Der S-Zug wird am Samstag rund um Antwerpen verkehren Puurs, Antwerpen und Essen von nun an zweimal pro Stunde.
- Die Hälfte der IC-Züge dazwischen Antwerpen und Brüssel hält nicht mehr in Mechelen-Nekkerspoel.
Eine Übersicht aller Anpassungen finden Sie auf der NMBS-Website.
Mangel an Lokführern
Ursprünglich hatte die NMBS eine größere Ausweitung des Angebots geplant. Doch aufgrund des Mangels an Lokführern musste die Bahn etliche Projekte – etwa Spätabend- und Wochenendzüge – verschieben. Sie hält jedoch an ihrem Ziel fest, das Zugangebot bis 2032 um 10 Prozent (im Vergleich zu 2022) zu erweitern. Die Zahl der Reisenden soll in diesem Zeitraum um 30 Prozent steigen.
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