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Biathlon in Hochfilzen: Voigt und Preuß mit Top-Ergebnissen in der Verfolgung

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Stand: 14.12.2024 12:52 Uhr

Einen Tag nach dem Sprintsieg durch Franziska Preuß haben es beim Biathlon-Weltcup in Hochfilzen sogar zwei Deutsche aufs Podest geschafft: Noch besser als Preuß war diesmal Vanessa Voigt. Der Sieg ging nach Frankreich.

Beim Biathlon-Weltcup von Hochfilzen sind Vanessa Voigt und Franziska Preuß in der 10-Kilometer-Verfolgung am Samstag (14.12.2024) aufs Podest gelaufen. Einen Tag nach Preuß’ Sieg im Sprint – dem ersten nach fast sechs Jahren – wurden Voigt und Preuß Zweite und Dritte.

Den Sieg holte sich die fehlerfrei schießende Französin Lou Jeanmonnot (29:48,5 Minuten), die nach Rang vier im Sprint ganz nach vorn lief. Die 26-Jährige gewann zudem die erstmals in dieser Saison ausgelobte Extra-Prämie für die beste Verfolgerzeit.

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Vogt fehlerfrei von acht auf zwei – “Hat geflutscht”

Voigt kam wie Tagessiegerin Jeanmonot ebenfalls ohne Strafrunde durch und verbesserte sich von Rang acht auf Platz zwei (+33,8 Sekunden). Preuß fiel durch drei Schießfehler von Rang eins auf Platz drei zurück (+ 35,3 Sekunden).

“Heute waren es endlich mal auch schnelle vier Mal Null. Ohne Zögern, wie im Training. Ich habe mich heute schon im Anschießen richtig gut gefühlt. Das hat richtig geflutscht”sagte Voigt nach dem Rennen und dem zweiten zweiten Platz in ihrer Karriere im ZDF: “Es geht von Rennen zu Rennen besser. Heute war so ein Tag, an dem sich auszahlt, was man im Sommer trainiert hat.”

Preuß: “Reizleitung zwischen Hirn und Finger”

Preuß, die mit dem dritten Rang das Gelbe Trikot der Weltcup-Spitzenreiterin verteidigte, erklärte zu ihren drei Schießfehlern im Stehendanschlag: “Ich habe irgendwie gestanden, aber falsch aufs Zielbild geschaut. Dann hab’ ich trotzdem geschossen. Die Reizleitung zwischen Hirn und Finger hat da nicht richtig zusammengepasst.” Über den 18. Podestplatz ihrer Karriere freute sie sich dennoch. “Ich bin zufrieden. Ich war das erste Mal in dieser Situation, das war nochmal eine andere Anspannung. Aber es hat Spaß gemacht”sagte sie zum Gefühl, erstmals bei einem Verfolger als Gejagte am Start zu stehen.”

Preuß: Fehlerfrei beim Liegendanschlag

Preuß erwischte einen perfekten Start ins Rennen: Die Die Ruhpoldingerin kam als Erste zum ersten Liegendanschlag, räumte alle Scheiben ab und ging als Erste wieder in die Loipe. Weil Verfolgerin Sophie Chauveau in die Strafrunde musste, wuchs Preuß‘ Vorsprung auf 19,7 Sekunden an. In welch überragender Form Preuß derzeit ist, zeigte die 30-Jährige beim nächsten Liegendanschlag: Wieder blieb sie fehlerfrei, behauptete ihre Spitzenposition.

Mit 21,0 Sekunden Rückstand wurde nun die Französin Lou Jeanmonnot ärgste Verfolgerin. Die Top Sieben lagen innerhalb von nur 46,0 Sekunden. Als Achte folgte gleich darauf Vanessa Voigt, die als 13. ins Rennen gegangen war und sich mit zwei starken Schießen auf Rang acht nach vorn gearbeitet hatte.

Erstes Stehendschießen: Französin Jeanmonnot geht vorbei

Bei Halbzeit des Rennens kam Preuß als Spitzenreiterin zum ersten Stehendanschlag. Und dort büßte sie die Spitze ein. Mit zwei Schießfehlern und zwei Strafrunden musste die Deutsche Jeanmonnot und die Sprint-Dritte Karoline Offigstad Knotten vorbeilassen.

Die Französin lag 27,4 Sekunden vor Preuß, die Norwegerin Knotten nur knapp 1,0 Sekunden. Sowohl Jeanmonnot und Knotten als auch Vanessa Voigt als Vierte (+35,1 Sekunden) waren zu diesem Zeitpunkt noch fehlerfrei.

Entscheidung im letzten Stehendanschlag

Jeanmonnot und Voigt blieben auch beim zweiten Stehendschießen ohne Fehler. Jeanmonnot lief mit großem Vorsprung zum Sieg. Voigt hatte als Zweite 48,5 Sekunden Rückstand – und rund sieben Sekunden auf die Verfolgerinnen um die Schwedin Ella Halvarsson.

Preuß musste einmal in die Strafrunde, lag 7,4 Sekunden hinter ihrer Teamkollegin. Während Jeanmonnot überragend zum Sieg lief, verteidigte Voigt den zweiten Platz. Preuß überholte noch Halvarsson und wurde Dritte.

Grotian fällt von 5 auf 23 zurück

Die anderen Deutschen konnten nicht in den Kampf um die Podestplätze eingreifen. Selina Grotian fiel nach ihrem fünften Platz vom Sprint mit fünf Strafrunden auf Rang 23 zurück.

Tannheimer: Mit viertbester Laufzeit zwölf Ränge nach vorn

Ein ganzes Stück nach vorn lief Julia Tannheimer: mit der viertbesten Laufzeit des Klassements verbesserte sich die 19-Jährige von Rang 29 im Sprint noch auf Platz 17 – und das, obwohl sie dreimal in die Strafrunde musste. Julia Kink verbesserte sich trotz drei Schießfehlern von Platz 41 auf Rang 31. Marlene Fichtner fiel nach Platz 46 aus dem Sprint durch zwei Schießfehler auf Rang 50 zurück.

Stremous: Um 30 Plätze verbessert

Den größten Sprung nach vorn machte Alina Stremous aus der Republik Moldau. Die 29-Jährgie bliebt fehlerfrei und verbesserte sich so um 30 Plätze von Rang 48 noch auf Rang 18.

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