Stand: 15.12.2024, 04:55 Uhr
Von: Lars Pollmann
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Die Offensive des VfB Stuttgart ist stark von Verletzungen betroffen, dennoch herrscht im Team von Sebastian Hoeneß keine ausgeprägte Torarmut.
Stuttgart – Der VfB Stuttgart hat in der laufenden Saison mit großem Verletzungspech bei den Offensivkräften zu kämpfen. Die Nationalspieler Jamie Leweling und Deniz Undav haben bereits die letzten vier Spiele in der Bundesliga verpasst, bei Leihstürmer El Bilal Touré ist wohl offen, ob er überhaupt nochmal für den VfB auf Torejagd gehen wird.
Großes Kopfzerbrechen bereitet die Lage den Schwaben in der Bundesliga aber nicht. Mit 26 Treffern nach 13 Spieltagen steht das Team von Erfolgscoach Sebastian Hoeneß ordentlich dar. In der Champions League gelang zuletzt sogar eine 5:1-Explosion beim BSC Young Boys. Der Clou: Die Last des Toreschießens verteilt sich beim VfB derzeit sehr gut.
Gleich drei Sechser treffen in der englischen Woche beim VfB Stuttgart
In der Liga haben elf unterschiedliche Torschützen die 26 Saisontreffer markiert, nur Bayer Leverkusen und der VfL Wolfsburg haben noch einen Torschützen mehr zu verzeichnen. Zuletzt trug sich sogar Atakan Karazor in die Liste ein und beendete im 118. Bundesligaspiel seiner Karriere einen Fluch. „Das ist immer ein Thema und der Wunsch, insbesondere, wenn die Restverteidigung geklärt ist, dass du an die Box rankommst als Sechser, um aus dem Rückraum Tore zu machen“, sagte Hoeneß vor dem Ligaspiel beim 1. FC Heidenheim am Sonntag.
Neben Karazor waren zuletzt auch Yannik Keitel und Angelo Stiller in der Champions League erfolgreich gewesen. „Das ist natürlich super. Das soll sich gerne verteilen, das ist wichtig, um keine Abhängigkeiten zu haben. Wir gehen mittlerweile ins achte oder neunte Spiel ohne Touré, ohne Undav und ohne Leweling. Der Anzahl an Toren, die wir geschossen haben, hat es keinen Abbruch getan. Das spricht für die Mannschaft“, erklärte Hoeneß.
VfB Stuttgart mit machbaren Aufgaben vor der Winterpause
Neben den Mittelfeldleuten hat sich zuletzt auch Nick Woltemade hervorgetan, der bei nur 186 Minuten Einsatzzeit in der Liga schon drittbester Schütze nach Undav und Ermedin Demirović ist. „Dass da jetzt andere in die Bresche springen, das ist sehr gut, auch als Erfolgserlebnis für die Jungs und hoffentlich als Booster, um mit Selbstvertrauen in die letzten beiden Spiele zu gehen“, so Hoeneß.
Nach der Partie gegen das zuletzt sechsmal in Folge unterlegene Heidenheim geht es für den VfB noch daheim gegen den FC St. Pauli. Mit sechs Punkten würde Stuttgart sich zur Winterpause in eine gute Position mit Blick auf die Champions-League-Ränge begeben.
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