Stand: 16.12.2024, 04:51 Uhr
Von: Christoph Michel
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Die Bayern-Ikone Thomas Müller hat im Laufe seiner beeindruckenden Laufbahn zahlreiche markante Aussagen gemacht. Dino Toppmöller, Trainer der Eintracht, erinnert an eine davon.
Frankfurt – Eintracht Frankfurt hat vor elf Tagen im Achtelfinale des DFB-Pokals einen Systemausfall erlitten. Die Hessen waren bei RB Leipzig völlig chancenlos und unterlagen hochverdient mit 0:3 (0:1). Drehen die Frankfurter vor dem Duell am 14. Spieltag am Sonntagabend (19.30 Uhr) an den richtigen Stellschrauben? Trainer Dino Toppmöller hat die Pleite noch nicht vergessen: „Da dieses Spiel noch nicht so lange zurückliegt, haben wir noch eine gewisse Wut im Bauch. Diese wollen wir in positive Energie umwandeln.“
Toppmöller erinnert sich an Müllers Satz
Der Coach der Hessen erinnerte an einen Spieler, den er als Co-Trainer beim FC Bayern München fast zwei Jahre aus nächster Nähe erlebte: „Wir wollen, wie es Thomas Müller einmal sagte, den Wut-Motor einschalten.“ Dieses Zitat fiel am 9. Dezember 2023 – und zwar nach der herben 1:5-Klatsche der Münchner bei der Eintracht. Man merkt, wie es in Toppmöller nach zuletzt drei Pflichtspielen ohne Erfolg arbeitet.
Die Vorrunde verläuft aktuell deutlich über dem, was seriös eingeplant werden konnte. Die Eintracht ging mit 27 Punkten auf dem Konto als Tabellenzweiter in den Spieltag – und sie kann mit einem Sieg in Leipzig sogar auf drei Zähler an Tabellenführer FC Bayern München heranrücken. Und doch gibt es im Umfeld die Sorge, ob die Kraft nach 22 absolvierten Pflichtspielen noch für zwei intensive Duelle ausreicht.
Entwickelt die Eintracht noch einmal die nötige Gier?
Der Flow ist etwas abhandengekommen in diesen tristen Wintertagen. Einem 0:3 bei RB folgten ein mäßiges 2:2 gegen den FC Augsburg und die erste Europa League-Niederlage bei Olympique Lyon (2:3). Toppmöller hat daher auch eine klare Forderung an seine Mannschaft: „Wir sollten mit dem nötigen Selbstverständnis in unsere Stärken in das Spiel gehen und die nötige Gier, um in der Bundesliga weiter erfolgreich zu sein, entwickeln.“
Genau deshalb hat Toppmöller Leader Müller ganz bewusst als das große Vorbild hervorgehoben. Der Weltmeister von 2014 weiß stets ganz genau, wann er in der Öffentlichkeit den Finger in die Wunde legen und die Mannschaft wachrütteln muss. Die Frankfurt befinden sich genau in einem dieser Momente, die innerhalb einer Saison als richtungsweisend eingestuft werden müssen. Der Grat ist dabei ein schmaler: Bei einer Niederlage rattert der Kopf immer lauter. Mit einer guten Leistung in Leipzig hingegen kann der Trend schnell wieder in die andere und somit positive Richtung gehen.
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