Unbekannte Flugobjekte –
Mysteriöse Drohnen an der US-Ostküste – jetzt werden auch die Behörden nervös
Die Sichtungen von Drohnen am Himmel der US-Ostküste sorgt für Unruhe in der Bevölkerung. Auch Regierungsvertreter fordern nun Taten.
Publiziert heute um 08:25 Uhr
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Nach mehreren Drohnensichtungen im US-Bundesstaat New Jersey und anderen Staaten an der Ostküste ist die Verwirrung in der Bevölkerung weiterhin gross.
Seit Tagen gibt es Berichte und Diskussionen über mögliche Drohnen am Himmel. «Wir wissen, dass New Yorker diese Woche Drohnen in der Luft gesichtet haben und wir untersuchen dies», sagte die New Yorker Gouverneurin Kathy Hochul. «Derzeit gibt es keine Hinweise darauf, dass diese Drohnen eine Bedrohung für die öffentliche oder nationale Sicherheit darstellen.»
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Begonnen hatte das mysteriöse Phänomen übereinstimmenden Medienberichten zufolge bereits im November über dem Nachbarbundesstaat New Jersey, als ein unbemanntes Flugobjekt nahe einer Militäreinrichtung gesichtet wurde. In der Folge wurden immer mehr Fälle in weiten Teilen des Staates bekannt, zuletzt auch über den New Yorker Stadtteilen Bronx, Staten Island und nahe dem Flughafen LaGuardia in Queens.
Regierung soll aktiv werden
Nun fordern mehrere Regierungsvertreter Massnahmen, die den mysteriösen Flügen ein Ende setzen sollen. Der scheidende demokratische Senatsmehrheitsführer Chuck Schumer forderte am Sonntag das US-Innenministerium auf, eine bessere Technologie einzusetzen, um die Drohnen und ihre Betreiber zu identifizieren. «Die New Yorker haben erhebliche Fragen dazu», sagte Schumer. «Wir werden die Antworten für sie finden.»
Schumer forderte, dass die Bundesregierung eine kürzlich freigegebene Radiowellentechnologie bei ihren Ermittlungen zum Einsatz bringen soll. Dabei kann den Angaben zufolge ein Funkwellendetektor an einer Drohne angebracht werden, der feststellt, ob es sich bei einem anderen Flugobjekt tatsächlich um eine Drohne handelt, seine elektronische Registrierung ausliest und es zu seinem Landeplatz zurückverfolgt. Schumer sagte, die Behörden seien allerdings nicht befugt, Drohnen zu verfolgen.
Hochul teilte am Sonntag mit, dass Bundesbeamte ein Drohnenerkennungssystem in den Bundesstaat schicken würden, das bei den Ermittlungen zum Einsatz kommen soll. Weitere Details gab die Gouverneurin zunächst nicht bekannt.
«Viele von uns sind im Moment ziemlich frustriert»
Die Regierung lieferte der Bevölkerung am Sonntagmorgen ebenfalls keine deutlichen Antworten. «Es steht ausser Frage, dass die Leute Drohnen sehen», sagte der US-Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas in einem Interview mit dem TV-Sender ABC. «Aber ich möchte der amerikanischen Öffentlichkeit versichern, dass wir an der Sache dran sind.»
«Viele von uns sind im Moment ziemlich frustriert», sagte Jim Himes, der führende Demokrat im Geheimdienstausschuss des Repräsentantenhauses, in der Sendung «Fox News Sunday». «‹Wir wissen es nicht› ist keine gute Antwort», sagte er.
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DPA/aeg
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