Der wallonische Arbeits- und Wirtschaftsminister Pierre-Yves Jeholet äußerte sich zu den Geldwäschevorwürfen gegen seinen engen Freund Didier Reynders.
Der ehemalige Minister und EU-Kommissar Didier Reynders steht nach zwei getrennten Anzeigen wegen Geldwäsche im Mittelpunkt einer gerichtlichen Untersuchung. Sowohl die Nationallotterie als auch die Financial Information Processing Unit (CTIF) haben die Staatsanwaltschaft darauf aufmerksam gemacht.
Als er Martin Buxants Gast bei bel RTLs 7h50 war, erklärte Pierre-Yves Jeholet, ein Vertrauter von Didier Reynders: „Ich bin überrascht, aber meine Freundschaftsphilosophie lautet: „Freundschaft in freudigen Momenten, aber auch in turbulenten, schmerzhafteren Momenten.“ Im Grunde wird sich Didier Reynders erklären und die Gerechtigkeit wird ihren Job machen.“
800.000 Euro im Zusammenhang mit dieser Affäre
Die ersten Verdachtsmomente gehen auf das Jahr 2021 zurück, als die Nationallotterie über einen längeren Zeitraum hinweg eine ungewöhnlich hohe Nutzung von E-Tickets in einer ihrer Verkaufsstellen feststellte.
Im Jahr 2022 wurde eine offizielle Erklärung bei der Bundesanwaltschaft eingereicht. Das CTIF, eine unabhängige Behörde, die verdächtige Finanztransaktionen überwacht, übermittelte seinerseits Ende 2023 eine detaillierte Akte, die bis zu zehn Jahre Finanzgeschichte zurückreicht.
Laut De Standaard weist dieser Bericht 800.000 Euro verdächtiges Geld im Zusammenhang mit Didier Reynders auf. Der vom CTIF übermittelte Bericht stammt von einer Bank, genaue Angaben zur Identität der Einrichtung wurden jedoch nicht bekannt gegeben.
Das CTIF arbeitet in der Regel mit verschiedenen Organisationen wie Banken, Notaren, Buchhaltern oder sogar Glücksspielanbietern zusammen, um verdächtige Transaktionen zu melden.
Während Didier Reynders zu einer Erklärung aufgefordert wird, werden weiterhin die Herkunft und die genaue Art der genannten Beträge ermittelt.
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