DayFR Deutsch

Bahnhof Mons, dieses größenwahnsinnige Delirium

-
Der neue Bahnhof Mons steht kurz vor der Inbetriebnahme. ©SNCB

Die Frage zu stellen bedeutet, sie zu beantworten … Aber auch jenseits des größenwahnsinnigen Deliriums gibt es die Sage von der Baustelle und ihren Kosten. Was ursprünglich nur das Projekt einer Fußgängerbrücke war, die das historische Zentrum mit dem neuen Handelszentrum Grands Prés verbinden sollte, verwandelte sich ohne Vorankündigung in das, was wir heute kennen, und erhöhte die Rechnung von 37 Millionen Euro auf heute 480 Millionen Euro, fast 13 Mal mehr!

Der Rechnungshof stellte die zahlreichen Hindernisse und sonstigen Mängel fest, die die Verwaltung der Arbeiten beeinträchtigten und insbesondere durch die Nachfolge von Bauunternehmen beeinträchtigt wurden. Allerdings hielten weder die Justiz noch die Politik es für notwendig, diesen Fall zu untersuchen, der im kollektiven Gedächtnis als eine der offensichtlichsten Verschwendung öffentlicher Gelder der letzten Jahre bleiben wird. Ist dies das Ergebnis einer Abfolge von Pech, Unzulänglichkeiten und Illegalitäten? Zweifel werden bleiben. Die SNCB wird das Gebäude in ein paar Wochen einweihen, wobei sie wohl aus Anstand darauf achtet, nicht zu viel Pomp hineinzustecken. Denn heute versichert uns die Eisenbahngesellschaft, so schön die Arbeit auch sei, sie sei das Ergebnis eines Fehlers, der einer anderen Zeit. Sicherlich ein brandneuer Sender, der aber bereits der Vergangenheit angehört.

Der neue Bahnhof Mons steht kurz vor der Inbetriebnahme. ©SNCB

Related News :