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Streik im öffentlichen Dienst in Wallonien: In Namur wird das Parlament von Demonstranten besprüht

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An diesem Mittwoch mobilisieren zahlreiche wallonische Beamte des öffentlichen Dienstes. Es geht um die im wallonischen Haushalt 2025 geplanten Haushaltskürzungen, die den Gewerkschaften große Sorgen bereiten. Die öffentlichen Verkehrsnetze von TEC sind stark betroffen.

An diesem Mittwoch streiken in Wallonien viele öffentliche Dienste, wodurch die normale Arbeit der Verwaltungen gestört wird. Diese Bewegung wurde von mehreren Gewerkschaften ins Leben gerufen, um ihre Unzufriedenheit mit dem Haushaltsplan 2025 der neuen Regierung zum Ausdruck zu bringen, dessen Verabschiedung für denselben Tag geplant ist.

Die Hauptversammlung findet in Namur in der Nähe des wallonischen Parlaments statt und soll den Gewerkschaften die Möglichkeit geben, ihre Bedenken hinsichtlich der möglichen Auswirkungen dieses Haushalts auf die Dienstleistungen für die Bürger darzulegen. Ihrer Meinung nach könnten bestimmte Maßnahmen im neuen Haushalt zu einer Verarmung dieser Dienste führen.

Zahlreiche Störungen am TEC

Die Störungen betreffen insbesondere das öffentliche Verkehrsnetz der TEC. In Charleroi fuhren heute Morgen nur jeder dritte Bus und jede dritte U-Bahn. Die Situation könnte sich am Nachmittag ändern. Auf der Seite Lüttich-Verviers ist das Netz ebenfalls stark gestört, da nur 40 % der Fahrten versichert sind.

In Hennegau, Wallonisch-Brabant und Namur-Luxemburg sind mehrere Strecken betroffen, das genaue Ausmaß der Störungen ist jedoch noch nicht bekannt.

Benutzer werden gebeten, Fahrpläne und aktuelle Informationen auf der Website oder in der Anwendung des Transportunternehmens einzusehen.

Geschlossene oder langsame Büros

Auch verschiedene Organisationen von öffentlichem Interesse wie Forem, IFAPM und AVIC bleiben von Büroschließungen oder langsamem Betrieb nicht verschont. Auch Kommunalverwaltungen, CPAS und Kindergärten sind betroffen. “Wir empfehlen Ihnen, dies vor der Reise zu diesen Orten zu überprüfen“, warnen die Behörden.

Obwohl das Bildungssystem insgesamt weniger betroffen ist, berichten die Schulen, dass sie weiterhin geöffnet bleiben. Darüber hinaus haben auch die Polizei und die Notfallbereiche Streikmeldungen erhalten, die zu Störungen führen könnten.

Dieser Streiktag verdeutlicht das wachsende Unbehagen des öffentlichen Sektors angesichts der als zunehmend restriktiv empfundenen Wirtschaftspolitik. “Wir wollen so lange wie möglich bleiben„, warnt Olivier Blaise, der vor Ort anwesende Delegierte, der entschlossen ist, sich bei der Regierung Gehör zu verschaffen.

Warum demonstrieren sie?

Rund 1.500 Beamte des öffentlichen Dienstes sollten gegen die von der wallonischen Regierung geplanten Einsparungen protestieren.

Diese Kürzungen, die sich im Haushalt 2025 auf 268 Millionen Euro belaufen, zielen insbesondere auf den öffentlichen Dienst ab, wobei die Kürzungen auf mehr als 100 Millionen Euro geschätzt werden. Gewerkschaften prangern Einsparungen an, die mehrere Organisationen wie TEC, Forem und IFAPME betreffen.

Gewerkschaftsorganisationen befürchten direkte Folgen für die Beschäftigung im öffentlichen Dienst und drohen Entlassungen bei Beamten.

Ein weiterer Spannungspunkt: die Abschaffung des Berufungssystems. Dieser Mechanismus, der den Agenten eine gewisse Stabilität garantiert, könnte durch unbefristete Verträge (CDI) ersetzt werden. Die Gewerkschaften sehen in dieser Reform einen „Angriff auf den Kündigungsschutz“ und befürchten einen Verlust der Unabhängigkeit der Beamten angesichts politischer Einflussnahme.

Am Rande der Haushaltsabstimmung hoffen die Demonstranten, ihrem Unmut Gehör zu verschaffen und die Regierung zu ermutigen, ihre Prioritäten zu überprüfen.

Am späten Vormittag wurde die Fassade des wallonischen Parlaments von Feuerwehrleuten besprüht, die zum Protest kamen.

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