Die Parcoursup-Plattform, die seit ihrer Gründung stark kritisiert wurde, wird an diesem Mittwoch, dem 18. Dezember, mit einigen Änderungen im Vergleich zum Vorjahr eröffnet. “Grundsätzlich, Parcoursup ist ein äußerst wirksames Werkzeug. Aber es gibt noch viel zu tun, um es zu verbessern“, erklärte der inzwischen zurückgetretene Minister für Hochschulbildung und Forschung am 20. Oktober in Le Figaro. Parcoursup ist ein obligatorischer Übergangspunkt für die Hochschulbildung und ermöglicht es Oberstufenschülern, die Kurse anzufordern, an denen sie im folgenden Schuljahr teilnehmen möchten. Wünsche können zwischen dem 15. Januar und dem 13. März geäußert werden.
Trotz des Sturzes der Regierung wird es auf der Zulassungsplattform mehrere Neuerungen geben, Verbesserungen, die insbesondere von der Arbeit des Senats inspiriert sind und u. a Bericht von Senator Jacques Grosperrin (LR). Der Bericht vom 28. Juni 2023 hob hervor, dass 83 % der Plattformnutzer Parcoursup als stressig empfanden. Durch die eingeführten neuen Funktionen soll die Plattform die Qualität der den Nutzern angebotenen Informationen und die Transparenz der Auswahlverfahren verbessern.
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Ein Ausbildungs-„Personalausweis“
Sechs Jahre nach der Eröffnung der Plattform können Kandidaten nun einen Ausbildungs-„Personalausweis“ einsehen. Ein Blatt, das die wesentlichen Informationen der gewünschten Schulung zusammenfasst. Der „Personalausweis“ ermöglicht es Ihnen daher, den Status der Einrichtung (öffentlich/privat mit oder ohne Vertrag), den Auswahlcharakter und die Anzahl der verfügbaren Plätze oder sogar die Berechtigung für Stipendien zu erfahren. Außerdem muss die Aufnahmekapazität der ausgewählten Ausbildung angegeben werden sowie die Angabe, ob sie über das Gütesiegel des Ministeriums für Hochschulbildung und Forschung verfügt oder nicht.
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Informationen zum Zugang zu Schulungen verbessern
Mit den neuen Funktionen soll auch auf Kritik an der Übersichtlichkeit der Plattform und insbesondere den Kriterien für den Zugang zu Schulungen reagiert werden. Parcoursup wurde wegen seiner Undurchsichtigkeit und Willkür stark kritisiert und bietet nun eine umfassende und detaillierte Darstellung der Auswahlkriterien. Auf der Grundlage eines Analyseberichts über die Bewerbungen des Vorjahres kann nun eine Bewertung der Zugangschancen zur Ausbildung je nach Art des Abiturabschlusses (allgemein, technisch, beruflich), gewählten Fachrichtungen und erzielten Noten eingesehen werden. Diese neue Funktion greift die vierte Empfehlung des Senatsberichts auf, der darin eine Möglichkeit für die Plattform sieht, Transparenz und Legitimität zu erlangen.
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Eine Einschätzung beruflicher Chancen
Abschließend stehen nun auch Informationen zu Berufschancen und Beschäftigungsniveau nach der Ausbildung zur Verfügung. Bewerber erhalten somit Auskunft über den Anteil der Absolventen, die am Ende der Ausbildung berufstätig sind, über den Anteil der Absolventen, die ihr Studium fortgesetzt oder den Studiengang gewechselt haben. Das indikative Nettogehalt nach Abschluss des Studiums sowie die Möglichkeiten zur Fortsetzung des Studiums werden ebenfalls angegeben.
Eine weitere Empfehlung des Senats: Der Kalender wurde angepasst, um die Abiturprüfungen nicht mehr zu beeinträchtigen. Somit beginnt die Hauptaufnahmephase am 2. Juni und die Einstufung der offenen Wünsche erfolgt zwischen dem 6. und 10. Juni. Die Abiturprüfungen finden dieses Jahr vom 16. Juni bis 2. Juli statt.
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