Journalist
19. Dezember – 12.36 Uhr – MAILAND
Josep Martinez muss eine Ecke des San Siro finden, in der er wechseln kann. Die Schutzbrille auf den Boden der Flasche stecken, den grauen Anzug in den Rucksack stecken und das Superman-Kostüm anziehen, den Helden, der ihn sein ganzes Leben lang begleitet hat. Heute wird der spanische Torhüter sein Debüt im Meazza im Nerazzurri-Trikot geben, nachdem er fünf Monate hinter den Kulissen verbracht hat. Es ist die erste Karte, die Inzaghi für das Achtelfinale des italienischen Pokals gegen Udinese enthüllt, das heute Abend im nebligen und windigen Mailand stattfindet. Die Chance des Torwarts der Zukunft.
in der Verteidigung
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Die Pokalrevolution beginnt also an den Pfosten. Simone ist bereit, acht Spieler zu wechseln und mehrere Starter zu schonen. Die Gründe sind nachvollziehbar: eine begründete Rotation und die beiden Meisterschaftsspiele gegen Como und Cagliari, vor dem italienischen Supercup gegen Atalanta. Der erste, der sich ausruhen wird, ist Sommer, der Schweizer Guard, der bisher immer dabei war (21 Spiele, 12 Gegentreffer). Martinez, der im Sommer für rund 15 Millionen kam, hat seit dem 19. Mai 2024, Rom-Genua 1:0, nicht mehr gespielt. Heute Abend wird er die Verteidigung der Nerazzurri mit Persönlichkeit und Mut anführen und dabei die Schüchternheit beiseite legen, die sein tägliches Leben kennzeichnet. Vor ihm wird ein überarbeitetes Triptychon zu sehen sein: Darmian rechts, diesmal im Fesselanzug, Bisseck in der Mitte und Bastoni links. Auf den Innenverteidiger mit den meisten Assists in Europa möchte Inzaghi nicht verzichten. Der Einzige mit vier Siegtreffern, der letzte für Dumfries in Inter-Lazio. Bastoni verfügt über die Zahlen eines zusätzlichen Mittelfeldspielers, Simone weiß das und wird ihn auch gegen Udinese wieder auf der linken Seite vorschlagen. Zoom auf Palacios: Auch für ihn werden Einsatzminuten erwartet. Bisher hat er erst zehn gespielt.
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Der Leuchtturm ist türkisch
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Die dunklen Locken von Tajon Buchanan gehören in die Rubrik „sehr gelegentlich“. Der Kanadier wird anstelle von Dimarco der Starter auf der linken Seite sein. Nachdem er von seiner Schienbeinverletzung zurückgekehrt ist, ist der Kanadier bereit, seine ersten Minuten als Starter zu bekommen: Bisher hat Inzaghi ihm drei Spiele gegen Verona, Parma und Lazio Rom gegeben. Das Spiel gegen Udinese wird aus zukünftiger Sicht von grundlegender Bedeutung sein. Inter braucht Garantien. Übrigens: Der türkische Leuchtturm ist immer beleuchtet. Hakan Calhanoglu ist heute Abend wieder bereit, von Beginn an zu spielen, unterstützt von Frattesi und Zielinski. Der letzte Ton ist der Angriff. Auf dem langen Weg, der zum Finale in Rom führt, verflechten sich die Schicksale von Taremi und Arnautovic. Der Iraner hat seit mehr als zwei Monaten kein Tor mehr erzielt, in der Champions League traf er nur gegen Roter Stern und ist auf der Jagd nach Toren. Seine Matches sind zweiseitig: gut als Finisher, aber nicht sehr prägnant. Gegen Bayer Leverkusen hat er nie aufs Tor geschossen. Neben ihm steht Arnautovic, der in 210 Minuten nur einmal traf. Außerdem hat er seit dem Spiel gegen Red Star kein Tor mehr erzielt. Inzaghi wird sie brauchen, um den Weg nach Rom zu ebnen: In seiner Karriere hat er drei italienische Pokale gewonnen, einen mit Lazio und zwei mit Inter, aber die Zeichen sagen uns, dass ihm im Achtelfinale hin und wieder kalter Schweiß ausbricht 16. Letztes Jahr konnte ihn Motta in San Siro mit seinem „Bologna der Wunder“ gewinnen. Dieses Mal wird er Tore brauchen. Und eines Superman zwischen den Pfosten.
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