Europäische Aktien waren am Freitag auf dem Weg zur schlechtesten Woche seit drei Monaten, nachdem die Kommentare des designierten US-Präsidenten Donald Trump zu möglichen Zöllen auf die Europäische Union die ohnehin schon besorgten Anleger über die Zinsaussichten verstärkten.
Der gesamteuropäische STOXX 600-Index fiel bis 0812 GMT um 0,8 %, notierte auf dem niedrigsten Stand seit fast einem Monat und auf dem Weg zu seinem größten wöchentlichen Rückgang seit Anfang September.
Trump sagte, die EU müsse amerikanisches Öl und Gas kaufen, um ihr „massives Defizit“ gegenüber der größten Volkswirtschaft der Welt auszugleichen, sonst drohen Zölle.
Alle großen europäischen Teilsektoren schrieben rote Zahlen, wobei Banken und Bergbauunternehmen die größten Verlierer waren.
Der deutsche DAX und der französische CAC 40 fielen jeweils um etwa 1 %.
Der britische FTSE 100 fiel um 0,3 % weniger stark als seine europäischen Konkurrenten. Daten zeigten, dass die Einzelhandelsumsätze im Vereinigten Königreich im November um 0,2 % schwächer als erwartet stiegen, was die Anzeichen einer schleppenden Konjunkturdynamik verstärkte.
Anleger warten im Laufe des Tages auf US-Inflationsdaten, um Hinweise auf das Tempo der Zinssenkungen im nächsten Jahr zu erhalten.
Europäische Aktien stürzten am Donnerstag ab, nachdem die Federal Reserve im nächsten Jahr weniger Zinssenkungen und eine höhere Inflation vorhergesagt hatte.
Idorsia brach um etwa 41 % ein, nachdem das Schweizer Pharmaunternehmen Verzögerungen bei einer Schadensersatzvereinbarung für sein Bluthochdruckmedikament Tryvio bekannt gab, was Bedenken hinsichtlich der Finanzierung aufkommen ließ.
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