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Anschlag in Magdeburg: Arzt, Islamgegner, seit 2006 in Deutschland – Das wissen wir über den Attentäter von Magdeburg

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Bei einem Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt sind vier ums Leben gekommen, darunter ein Kleinkind. Der Täter raste mit einem Leihwagen in die Menschenmenge. Er wurde festgenommen.

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff sprach von sehr vielen Verletzten, mindestens 60. „Das ist eine Katastrophe für die Stadt Magdeburg und für das Land und auch generell für Deutschland“, sagte Haseloff. Die Polizei nannte die Zahl von 15 Schwerstverletzten.

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Was wir wissen

  • Der Mann ist nach ersten Erkenntnissen ein 50-jähriger Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie aus Saudi-Arabien. Er wurde 1974 geboren.
  • Die Behörden gehen aktuell von einem Einzeltäter aus.
  • Er kam 2006 nach Deutschland, sein Wohnort ist Bernburg, rund 50 Kilometer südlich von Magdeburg. Nach Informationen von WELT fand in der Nacht ein Polizeieinsatz an seinem Wohnort statt.
  • Nach Informationen von WELT aus Sicherheitskreisen soll der mutmaßliche Täter als Arzt im Maßregelvollzug in Bernburg gearbeitet haben. Der Maßregelvollzug Bernburg ist eine Einrichtung des Landes Sachsen-Anhalt zur Besserung und Sicherung von suchtkranken Straftätern.
  • Er hat eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung, denn er wurde 2016 als Flüchtling in Deutschland anerkannt.
  • Der Täter bezeichnete sich 2019 in einem FAZ-Interview selbst als „aggressivsten Kritiker des Islams in der Geschichte“. Er sei Atheist und habe in Deutschland Asyl beantragt, weil er als Ungläubiger und Islamkritiker in seinem Heimatland Verfolgung befürchte. Ähnlich berichteten 2019 BBC und „Spiegel“.
  • Er hatte es sich zur Aufgabe gemacht, anderen Verfolgten in Saudi-Arabien einen Weg ins Asyl etwa in Deutschland oder Australien aufzuzeigen.

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