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Doppelsieg in Gröden-Abfahrt – Odermatt macht Unterschied in «Ciaslat» – Von Allmen Zweiter – Sport

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Der Nidwaldner setzt sich in Gröden vor seinem Teamkollegen Franjo von Allmen durch und feiert seinen 3. Abfahrtssieg.

Das Podest

  • 1. Marco Odermatt (SUI) 2:03,10 Minuten
  • 2. Franjo von Allmen (SUI) +0,45 Sekunden
  • 3. Ryan Cochran-Siegle (USA) +0,46

Nach den Siegen im Super-G in Beaver Creek und im Riesenslalom in Val d’Isère hat Marco Odermatt seine erste Abfahrt in diesem Winter gewonnen. Der Nidwaldner zeigte in Gröden vor allem in der «Ciaslat», einmal mehr eine der Schlüsselstellen auf der «Saslong», seine ganze Klasse und löste im Ziel seinen Landsmann Franjo von Allmen an der Spitze ab. Obwohl die Strecke insbesondere im oberen Teil schneller wurde und mehrere Fahrer mit besten Zwischenzeiten aufhorchen liessen, reichte seine Zeit zum Sieg.

Damit geht eine 14-jährige Schweizer Durststrecke zu Ende. Den letzten Sieg in Gröden feierte Silvan Zubriggen 2010. Für Odermatt ist es der 40. Weltcupsieg, womit er mit Pirmin Zubriggen gleichzog. In der Abfahrt triumphierte er zum 3. Mal nach den beiden Siegen am Lauberhorn im letzten Winter. Bisher war für den 27-Jährigen ein 2. Platz im Dezember 2022 das beste Ergebnis in der Abfahrt von Gröden. Nun gelang ihm auf der «Saslong» das Meisterstück.

Von Allmens Marke hält lange

Vor dem Gesamtweltcupsieger hatten sich alle Fahrer die Zähne an Von Allmens Zeit ausgebissen. Dem Berner Oberländer, der mit Nummer 4 ins Rennen gestartet war, gelang im oberen Streckenteil eine herausragende Fahrt. Einzig in der «Ciaslat» büsste er Zeit ein. Dennoch blieben der US-Amerikaner Ryan Cochran-Siegle um 0,01 und der Franzose Nils Allegre um 0,02 Sekunden hinter dem Schweizer. Erst Odermatt verdrängte ihn mit Startnummer 14 mit einem Vorsprung von 0,45 Sekunden von der Spitze.

Von Allmen realisierte mit dem 2. Rang sein bestes Ergebnis im Weltcup. Zuvor war ein 3. Platz im Januar 2024 im Super-G in Garmisch-Partenkirchen sein grösster Erfolg gewesen.

Extrem enges Rennen

Die Abfahrt in Gröden war an Spannung kaum zu überbieten. Das zeigen die knappen Zeitabstände. Abgesehen von Odermatt, der fast eine halbe Sekunde schneller war als die Konkurrenz, waren die Top 30 sehr nahe beieinander. So verlor Justin Murisier als 29. nur gerade 0,82 Sekunden auf den zweitplatzierten Von Allmen.

Die weiteren Schweizer in den Punkten

  • 10. Stefan Rogentin +0,68
  • 12. Lars Rösti +0,76
  • 17. Livio Hiltbrand +1,05
  • 23. Joshua Mettler +1,14
  • 28. Justin Murisier +1,27

Am Freitag hatte Stefan Rogentin das Podest im Super-G als Fünfter nur knapp verpasst. Seine gute Form stellte der Bündner auch in der Abfahrt unter Beweis. Mit einem Rückstand von 0,68 Sekunden klassierte er sich auf dem 10. Platz und egalisierte damit sein bestes Weltcup-Ergebnis in der Abfahrt.

Rösti mit Traum-Zwischenzeit

Auf dem Weg zu einer Sensation befand sich Lars Rösti. Der Berner lag bei der 4. Zwischenzeit 0,86 Sekunden vor Odermatt. In der «Ciaslat» konnte er aber wie alle anderen nicht mit seinem Teamkollegen mithalten. Auch Josua Mettler und Livio Hiltbrand hielten lange mit Odermatt mit, auch sie verloren erst im unteren Teil den Anschluss.

So geht es weiter

Vor der Weihnachtspause stehen in Alta Badia noch die Techniker im Einsatz. Am Sonntag findet dort der Riesenslalom statt, am Montag folgt der Slalom. Zum Jahresende bestreiten die Speedfahrer in Bormio am 28. und 29. Dezember eine Abfahrt und einen Super-G.

Ergebnisse

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