Feiert sein erstes Bundesliga-Tor: Philipp Sander (r.) traf gegen Hoffenheim am 21. Dezember 2024.
Urheberrecht: IMAGO/Steinsiek.ch
So kann man sich mal bedanken – den Trainer wird es freuen!
Im letzten Spiel des Jahres zwischen der TSG Hoffenheim und Borussia Mönchengladbach (21. Dezember 2024) überraschte Trainer Gerardo Seoane (46) schon mit der Aufstellung. Ein Spieler stand in der Startelf, der in Form einer besonderen Premiere das Vertrauen zurückzahlte.
Gladbach-Führung gegen Hoffenheim – Seoane hat die Finger im Spiel
In der 23. Minute kam nach einem Eckball erst Ko Itakura (27) per Kopf an den Ball, legte ab in die Mitte, wo allerdings einige Hoffenheimer Beine versuchten, die Situation zu entschärfen.
Das Gegenteil gelang: Die vermeintliche Klärung landete vor dem Fuß von Philipp Sander (26). Der Ex-Kieler nahm den Kopf hoch und schob überlegt flach ins rechte Eck zur 1:0-Führung ein.
Dass Sander überhaupt auf dem Platz stand, war schon eine Überraschung an sich. Zwar lieferte der zentrale Mittelfeldspieler am vergangenen Wochenende gegen seinen Ex-Klub Kiel (4:1) eine durchaus solide Vorstellung ab, vertrat dort aber nur den gelbgesperrten Vizekapitän Julian Weigl (29).
Weigl kehrte gegen Hoffenheim zurück in die Startelf, verdrängte aber nicht etwa den sonst auch eher als Ergänzungsspieler fungierenden Sander, sondern dessen Kollegen und Konkurrenten Rocco Reitz (22).
Sander bedankte sich beim Coach mit einer doppelten Premiere. Nicht nur war das Tor der erste Treffer des 26-Jährigen im Gladbach-Trikot, sondern auch seine erste Bundesliga-Bude überhaupt!
Nach seinem Wechsel im Sommer spielt der gebürtige Rostocker erstmals in seiner Karriere im deutschen Oberhaus, nun darf er sich auch zu den Torschützen der höchsten Liga zählen.
Seoane dürfte sich derweil in seiner Entscheidung bestätigt sehen, Sander gegen die TSG auf den Platz gestellt zu haben, obwohl das Toreschießen eigentlich nicht gerade die Paradedisziplin des Neu-Gladbachers ist.
In 87 Spielen für Holstein Kiel erzielte Sander lediglich fünf Tore, beim SC Verl waren es in der 3. Liga in 36 Spielen sogar nur zwei Treffer. Mit dem letzten Spiel des Jahres macht sich Sander nun ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk – und Seoane darf sich gleich mitfreuen.
Swiss
Related News :