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Borussia Mönchengladbach verschärft Hoffenheimer Krise – Alassane Pléa wird Matchwinner vor der Winterpause

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Beim Schlusspfiff ertönte ein lauter Jubelschrei aus dem Fanblock von Borussia Mönchengladbach, die Spieler eilten prompt zu Moritz Nicolas: Der Torhüter hatte mit einer herausragenden Parade kurz vor Schluss das 2:1 (1:0) bei der TSG Hoffenheim und damit den zweiten Gladbacher Sieg nacheinander gerettet. Das war der Borussia zuletzt im März 2022 gelungen – 25 Anläufe waren nötig, um diese Horrorserie zu beenden.

In ihre dicken Jacken gehüllt tanzten die Spieler vor den mitgereisten Fans, die Stimmung zum Jahresabschluss ist bestens. In nur einem der zurückliegenden neun Punktspiele waren die Gladbacher als Verlierer vom Platz gegangen, in dieser Form kann das Team von Trainer Gerardo Seoane auf Europa hoffen.

“Das war ein sehr großes Geschenk der Mannschaft. Wir mussten viel leiden, aber manchmal lohnt sich das auch”, sagte Roland Virkus, dessen Stimme nach der aufwühlenden Schlussphase kaum mehr als ein heisernes Krächzen war, bei “Sky”: “Ich kann mich nicht erinnern, wann wir das letzte Mal zweimal nacheinander gewonnen haben, jetzt wird es eine schöne Heimfahrt.”

Philipp Sander mit seinem ersten Bundesligator (23.) und Alassane Plea (61.) trafen für die Borussia, die sich zu Beginn des neuen Jahres (11. Januar) gegen Bayern München beweisen muss.

Hoffenheimer Krise verschärft sich

Ganz anders sieht es bei den Hoffenheimern aus, die sich auch unter ihrem neuen Trainer Christian Ilzer nicht aus der Krise befreien können. Die TSG (14 Zähler) wartet seit sieben Pflichtspielen auf einen Sieg. Daran änderte auch der Treffer von Andrej Kramaric (58.) per Foulelfmeter nichts.

Vor 28.923 Zuschauern in der Sinsheimer Arena verbuchten die Gäste schon nach 60 Sekunden ihre erste gute Chance. Der Ex-Hoffenheimer Robin Hack scheiterte an TSG-Torwart Oliver Baumann. Viel mehr passierte in der ersten Viertelstunde allerdings nicht.

Nach knapp 20 Minuten wurden die Hoffenheimer immer passiver. Das bestraften die Borussen zügig. Sander war nach einer Ecke zur Stelle, Baumann konnten den Schuss nur an den Pfosten lenken – von dort prallte der Ball ins Tor. Drei Minuten später hätte Hack fast erhöht, Baumann klärte in höchster Not.

In der letzten Viertelstunde der ersten Hälfte erhöhten die Hoffenheimer die Schlagzahl und drängten auf den Ausgleich. Es wurde mehrmals brenzlig vor dem Tor der Gäste. TSG-Senkrechtstarter Tom Bischof konnte die beste Chance in dieser Phase nicht nutzen (39.).

Plea wird zum Matchwinner

Zu Beginn des zweiten Durchgangs beschränkten sich die Gladbacher vornehmlich auf die Verteidigung der knappen Führung. Das ging schief. Nach eine Foul von Joe Scally an Alexander Prass traf Kramaric vom Elfmeterpunkt.

Lange freuen konnten sich die Hoffenheimer nicht über den Ausgleich. Plea legte die Schwächen in der TSG-Defensive bei seinem Treffer offen. Kurz vor Schluss verpasste Kramaric (88.) den Ausgleich, dann rettete Nicolas herausragend gegen Haris Tabakovic (90.+4).

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