Durch die Niederlage gegen Atletico verlor Barcelona die Führung in der spanischen Liga, der Rückstand auf den Spitzenreiter könnte schon bald sechs Punkte betragen. „Die Lektion für uns in dieser Runde ist, dass man manchmal, wenn man das Spiel nicht gewinnen kann, es zumindest nicht verlieren darf“, sagt Robert Lewandowski, nachdem die Pride of Catalonia nur eines der letzten sieben Ligaspiele gewonnen hat.
LaLiga beendet heute den diesjährigen Wettbewerb. Nach dem historischen 2:1-Auswärtssieg bei Montjuic liegt Atlético Madrid an der Spitze, aber Real könnte am Sonntag auch Barcelona überholen. Robert Lewandowski machte nach dem Spiel keinen Hehl aus seiner Frustration über das Ergebnis und suchte nach einem Grund für die jüngste Fehlerserie.
“Wir haben Fehler gemacht und Atletico hat uns kontert. Wir haben guten Fußball gespielt, uns Chancen erspielt, diese aber nicht genutzt. Uns fehlte zuletzt das Selbstvertrauen und die Ruhe in Situationen im Strafraum” – sagte er bei Eleven Sports.
Barcelona hat nur eines seiner letzten sieben Ligaspiele gewonnen. Gleich dreimal wurde der Punktverlust durch Gegentore in den letzten Minuten oder sogar Sekunden bestimmt. “Die Lektion für uns in dieser Runde ist, dass man manchmal, wenn man ein Spiel nicht gewinnen kann, es zumindest nicht verlieren darf. Das ist uns ein paar Mal passiert, aber ich glaube, dass wir im neuen Jahr stärker zurückkommen und besseren Fußball spielen werden„, argumentierte der erfahrene polnische Stürmer nach dem Spiel, das auch in seiner Leistung enttäuschend war.
Im Zusammenhang mit der jüngsten Aussage von Wojciech Szczęsny über die junge Mannschaft wollte Lewandowski nicht nach Ausreden hinsichtlich des Alters und der Unerfahrenheit seiner Teamkollegen suchen. “Bei einer jungen Mannschaft gibt es zwar Formsprünge, aber das ist schwer zu beurteilen. (…) Wenn ich mich heute und vor etwa einem Dutzend Jahren vergleiche, wird deutlich, dass ich das gelernt habe. Aber ich denke auch, dass wir in den letzten Spielen viele Chancen herausgespielt haben und ich weiß, dass mir die Ruhe und das Selbstvertrauen gefehlt haben“- gab er zu.
Der 36-Jährige gab am Samstagabend fünf Schüsse ab, doch nur einer traf das Tor. Ansonsten hatte er ein klassisches Spiel, d. h. 15 präzise Pässe, vier gewonnene Zweikämpfe, zwei Fouls und einen Schlüsselpass. Es war die mangelnde Effektivität vor dem Tor, die sein letztes Spiel des Jahres vom ersten Teil der Herbstrunde unterschied.
“Das ist Fußball, manchmal gibt es Phasen und man muss sie durchleben. Ich glaube, dass wir es schaffen werden, dass wir schnell wieder in die Spur kommen und dass wir immer im Hinterkopf behalten müssen, dass wir unabhängig von der Anzahl der gespielten Spiele immer rausgehen, alles geben und manchmal auch durchhalten müssen.” – gab der Pole zu. Er versicherte, dass es auch erfolgreich sein kann, den Titel vom zweiten oder dritten Tabellenplatz aus anzugreifen, und dass dies das Ziel von Barcelona nach der Rückkehr ins Spiel sein wird.
Wir möchten Sie daran erinnern, dass Barca das Spiel der 19. Runde bereits bestritten hat und daher später als seine Rivalen in die LaLiga zurückkehren wird, nämlich erst am 18. Januar im Auswärtsspiel gegen Getafe. Zuvor stehen den Blaugrana-Spielern ein Achtelfinalspiel der Copa del Rey gegen Barbastro (4. Januar) und eine Reise nach Saudi-Arabien bevor, wo der spanische Superpokal stattfindet. Bei einem Sieg gegen Athletic Bilbao am 8. Januar bestreitet Barcelona das Finale gegen Real Madrid oder RCD Mallorca.
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