Ab dem 22. Dezember kostet ein normaler Besuch beim Hausarzt 30 Euro, im Vergleich zu derzeit 26,50 Euro. Dieser Anstieg betrifft die Anzahl der Konsultationen und betrifft auch Fachärzte. Überblick.
Sechs Monate nach seiner Unterzeichnung im Juni tritt die neue Ärztevereinbarung, das Ergebnis harter Verhandlungen zwischen der Krankenversicherung und den Gewerkschaften der Privatärzte, an diesem Sonntag, dem 22. Dezember, in Kraft. Es bringt eine Reihe neuer Maßnahmen zum Tragen, die angestrebt werden „Konsolidierung der Privatmedizin und Verbesserung des Zugangs zur Gesundheitsversorgung“, laut Krankenkasse. Unter diesen Maßnahmen finden wir insbesondere deutliche Preiserhöhungen bei bestimmten Beratungen.
Am symbolträchtigsten ist der Wechsel vom klassischen Hausarztbesuch von 26,50 € auf 30 €. Dieser Anstieg war eine starke Forderung der Ärztegewerkschaften, mit der Inflation umzugehen, aber auch etwas zu schaffen „Ein Attraktivitätsschock“ und ermutigen junge Ärzte, sich niederzulassen. Wer zahlt? Nicht der Patient, zumindest direkt. Die Krankenversicherung übernimmt immer 70 % der Beratungskosten, die Gegenseitigkeitsversicherung 30 %. Sie haben aber bereits eine Erhöhung ihrer Beiträge für 2025 angekündigt.
Eine Verdoppelung der Pädiatrie
Gilt dieser neue Satz für die Millionen täglicher Konsultationen bei Hausärzten, wird es Ende Dezember, im Januar und Mitte nächsten Jahres eine Vielzahl weiterer Erhöhungen für Fachärzte des Sektors 1, also ohne Honorarüberschreitungen, geben.
So steigen die Kosten für kinderärztliche Konsultationen für ein Kind unter 2 Jahren von 38,50 € auf 39 € und werden im Juli 2025 40 € erreichen; Für ein Kind im Alter von 2 bis unter 6 Jahren erhöht sich der Preis von derzeit 33,50 € auf 35 €. Darüber hinaus werden technische Rechtsakte sowie Gelegenheitsberatermeinungen (APC) neu bewertet.
Psychiater, Neurologen, Geriater …
Die koordinierte Konsultation mit dem Psychiater, Neuropsychiater oder Neurologen ist auf 51,70 Euro festgelegt und steigt im Juli 2025 auf 55 Euro auf 57 Euro. Der Preis für eine Konsultation in der Kinderpsychiatrie (verlängert bis 25 Jahre) beträgt 75 Euro. Die koordinierte Konsultation mit dem Gynäkologen, festgelegt auf 33,50 €, erhöht sich im Dezember 2024 auf 37 € und erreicht im Juli 2025 40 €. Die koordinierte Konsultation mit dem Geriater, festgelegt auf 31,50 €, erhöht sich auf 37 € und wird auf 42 € erhöht im Juli 2025. Abschließend die Melanom-Screening-Beratung beim Hautarzt, festgelegt auf 47,50 € €, steigt im Dezember auf 54 €, im Juli 2025 dann auf 60 €. Auch Endokrinologen sehen eine Erhöhung ihrer Vergütung.
Für besondere Fälle hat der behandelnde Arzt nun die Möglichkeit, der Krankenversicherung für ältere und behinderte Menschen in drei konkreten Fällen eine längere Beratung mit 60 € in Rechnung zu stellen (maximal einmal im Jahr je Situation). Darüber hinaus erhöht sich die Vergütung für Fachärzte, die im Rahmen einer einmaligen Gutachtenstellung (APC) von Hausärzten kontaktiert werden, von 56,50 Euro auf 60 Euro.
Ein erheblicher Mehraufwand, aber potenzielle Einsparungen
Für die Krankenversicherung belaufen sich die Mehrkosten im Jahr 2025 auf 950 Millionen Euro und im Gesamtjahr auf 1,6 Milliarden Euro (1,9 Milliarden Euro inklusive der Beteiligung der Zusatzkrankenversicherung). Doch mit diesen neuen Maßnahmen, die auch auf die Reduzierung von Medizinwüsten abzielen, werden andere Ziele gesetzt. Ein Aktionsprogramm“zur Relevanz und Qualität der Pflege“zielt darauf ab, die Verschreibung von Arbeitsunterbrechungen zu reduzieren oder in Richtung einer zu gehen „nur ein Rezept für alltägliche Medizinprodukte“um Antibiotikaresistenzen zu bekämpfen (durch die Verschreibung von weniger Antibiotika), die Polypharmazie einzuschränken oder sogar an der richtigen Anwendung von Analgetika zu arbeiten. Arbeit, die es der Krankenversicherung ermöglichen soll, Einsparungen zu erzielen.
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