Kürzlich machten Archäologen auf dem Peloponnes in Griechenland eine Entdeckung. Bei Ausgrabungen an einer antiken Stätte wurden Überreste eines antiken griechischen Denkmals entdeckt, darunter Marmorskulpturen und Goldgegenstände von großem historischen Wert. Diese Entdeckungen bieten neue Einblicke in die kulturellen und religiösen Praktiken des antiken Griechenlands und werfen gleichzeitig Licht auf wertvolle Elemente des griechischen Erbes.
Eine antike Stätte voller Entdeckungen
Laut einer Pressemitteilung des griechischen Kulturministeriums wurden diese Entdeckungen im Rahmen einer Forschung gemacht, die Anfang Oktober an einem Standort etwa 8 km südwestlich der heutigen Stadt Aigio auf dem Peloponnes begann. Diese Stätte ist mit einer antiken Stadt in der Region Achaia verbunden. Die Ausgrabungen konzentrierten sich auf ein Gebäude, das mit dem griechischen Buchstaben Gamma („Γ“) bezeichnet wird und offenbar aus der Zeit vor 300 v. Chr. stammt.
Archäologen haben verschiedene Steinblöcke und Säulenreste ausgegraben und neben anderen bedeutenden Elementen eine 16 Meter lange Mauer an der Südseite des Bauwerks vollständig freigelegt. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass es sich bei diesem Gebäude wahrscheinlich um einen „Heron“ handelte, ein einem Helden gewidmetes Heiligtum, eine Kultstätte, in der eine heroische, oft mythologische Figur geehrt wurde.
Diese Denkmäler können von einfachen Altären bis hin zu imposanteren Bauwerken reichen, in denen Kultstatuen untergebracht sind und die für Rituale wie Opferungen oder Feste dienen.
Die gefundenen Gegenstände
Im Inneren des Denkmals fanden Archäologen intakte Gräber sowie einen Sarkophag mit wertvollen Opfergaben, darunter ein Paar goldene Ohrringe mit Löwenköpfen, einen weiteren Ohrring mit einem geflügelten Eros-Mann, der ein Zepter und eine Krone hält, sowie eine goldene Halskette. In der griechischen Mythologie wurde Eros, der Gott der Liebe und des Verlangens, oft als geflügelter junger Mann dargestellt, der mit Pfeil und Bogen bewaffnet war. In der römischen Mythologie war er als Amor bekannt.
Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die in diesem Denkmal begrabenen Menschen einen hohen sozialen Status hatten und über Reichtum verfügten. Darüber hinaus fanden Archäologen unter den Trümmern des Gebäudes mehrere Löwenskulpturen, die aus Pentelic-Marmor geschnitzt waren, einem weißen Marmor, der vom Berg Pentelicus in Attika abgebaut wurde.
Berühmt für seinen goldweißen Farbton, ist dieser Marmor vor allem für seine Verwendung in der griechischen Bildhauerei und im Bauwesen bekannt. Der Parthenon auf der Akropolis von Athen ist wohl das bekannteste Beispiel für pentelischen Marmor. Diese Art von Marmor wurde aufgrund seiner Qualität und Langlebigkeit für viele wichtige antike griechische Bauwerke und Skulpturen ausgewählt. Unabhängig davon wurde der monumentale „Tempel der Kaiser“ in der antiken Stadt Nikopolis in Griechenland entdeckt.
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