Erfolgreichster Schweizer Skifahrer und 4. Saisonsieg: Der Nidwaldner jubelt beim Riesenslalom in Alta Badia.
Das Podest
- 1. Marco Odermatt (SUI) 2:31,45 Minuten
- 2. Léo Anguenot (FRA) +0,85 Sekunden
- 3. Alexander Steen Olsen (NOR) +0,88
Marco Odermatt hat sich mit dem Sieg in Alta Badia ein Weihnachtsgeschenk der besonderen Art gemacht. Der Nidwaldner überflügelte mit dem 41. Weltcup-Sieg Pirmin Zurbriggen und ist neu der erfolgreichste männliche Schweizer Skifahrer aller Zeiten.
Dafür hatte es einen weiteren bärenstarken Auftritt des 27-Jährigen auf der «Gran Risa» gebraucht. Bei Halbzeit Dritter, fing Odermatt Filip Zubcic und Alexander Steen Olsen mit einem fulminanten Auftritt noch ab und feierte in Alta Badia dank Laufbestzeit seinen 4. Saisonsieg. Zubcic verpasste am Ende das Podest als Vierter; dieses komplettierten der überraschende Léo Anguenot, der bereits 84 Hundertstelsekunden auf Odermatt verlor, und Steen Olsen als Dritter.
Die weiteren Schweizer in den Punkten
- 12. Gino Caviezel +2,18
- 16. Loïc Meillard +2,42
- 17. Luca Aerni +2,64
- 25. Fadri Janutin +3.10
- Im 2. Lauf ausgeschieden: Thomas Tumler
Zweitbester Schweizer war etwas überraschend Gino Caviezel: Der Bündner zeigte im 2. Lauf einen besseren Auftritt als am Vormittag und konnte sich um 11
Ränge verbessern, was den 12. Schlussrang ergab. Auch Luca Aerni, der
Überraschungsmann von Val d’Isère
, machte im finalen Durchgang 12 Plätze gut.
Damit klassierte er sich direkt hinter Loïc Meillard. Der Walliser, der sich schon im 1. Lauf schwer getan hatte, konnte sich am Nachmittag nicht steigern. Nach Zwischenrang 10 fiel er auf den 16. Platz zurück. Fadri Janutin vergab eine gute Ausgangslage (Zwischenrang 17) und wurde 25. Beaver-Creek-Sieger Thomas Tumler schied nach vielversprechender Zwischenzeit im 2. Lauf aus.
Die teils grenzwertigen Verhältnisse
Odermatt hatte rund um den 1. Lauf Zweifel geäussert, ob das Rennen angesichts der schwierigen Pistenverhältnisse überhaupt hätte gestartet werden sollen. Diverse Fahrer kritisierten die Verantwortlichen teils scharf. Justin Murisier, der den Vorstoss in die Top 30 verpasst hatte, sprach von einem «absoluten Skandal. Die FIS spielt mit der Gesundheit von uns Athleten.» Tumler hatte nach dem 1. Lauf berichtet, dass «90 Prozent gesagt haben, dass wir nicht fahren».
FIS-Renndirektor Markus Waldner verteidigte gegenüber SRF den Entscheid, das Rennen durchzuführen. SRF-Ski-Experte Marc Berthod erklärte, dass die Piste stabiler wurde und sich gut entwickelte, nachdem zu Beginn eine schmierige oberste Schicht das Fahren erschwert hatte.
So geht es weiter
Vor Weihnachten stehen in Alta Badia am Montag noch die Slalom-Spezialisten im Einsatz (1. Lauf ab 09:45 Uhr auf SRF zwei). In den letzten Rennen 2024 sind die Cracks in Bormio gefordert, wo am 28. und 29. Dezember je eine Abfahrt und ein Super-G anstehen.
Ergebnisse
Swiss
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