Kurz vor den Festtagen hat die Gemeinde Fiesch zwei Hotels geschlossen, da das holländische Pächterpaar finanzielle Verpflichtungen nicht erfüllt hat. Die Gäste haben nun für ihre Weihnachtsferien keine Unterkunft.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Die Gemeinde Fiesch hat zwei Hotels kurz vor den Festtagen geschlossen, da die Pächter Kirsten Lensing und Erwin Hilverink finanzielle Verpflichtungen nicht erfüllt hatten.
- Seit Jahren liegen die beiden Hoteliers im Streit mit dem Besitzer des einen ihrer beiden Hotels. Dieser habe Investitionen von ihnen verlangt, die sie nicht finanzieren wollen.
- Das holländische Pächterpaar kritisiert die fehlende Kulanz der Gemeinde und sagt, es hätte nach den umsatzstarken Weihnachtsferien die Schulden tilgen können.
- Auch zahlreiche Gäste stehen nun ohne Unterkunft während ihrer Weihnachtsferien da.
Die Gemeinde Fiesch im Wallis hat kurz vor den Festtagen zwei Hotels geschlossen, was zahlreiche Gäste ohne Unterkunft zurücklässt. Die Entscheidung ist gefallen, nachdem das holländische Pächterpaar Kirsten Lensing und Erwin Hilverink seine finanziellen Verpflichtungen gegenüber der Gemeinde nicht erfüllt hatte. Die beiden Hoteliers hatten in den letzten Jahren erhebliche Investitionen in die Betriebe getätigt, doch nun stehen sie vor dem Aus, wie der «Walliser Bote» berichtet.
Die Schliessung betrifft die Hotels Lodge Inn Fiesch und Schmitta. Der Gemeindepräsident hat dem Paar die Nachricht persönlich überbracht und in einem längeren Gespräch den Schritt erklärt.
Rechnungen nicht bezahlt, Briefe nicht geöffnet
Die Gemeinde begründet die drastische Massnahme damit, dass das Pächterpaar Rechnungen nicht beglichen und die Kurtaxen nicht abgerechnet habe. Zudem seien eingeschriebene Briefe ungeöffnet zurückgeschickt worden.
Die Gäste, die ihre Weihnachtsferien im Oberwallis verbringen wollten, müssen nun kurzfristig nach Alternativen suchen.
Im Gespräch mit dem «Walliser Boten» äussert sich das Paar verzweifelt. Hilverink erklärt: «Wir haben all unsere Zeit und unser Geld in die beiden Betriebe gesteckt. Jetzt ist alles vorbei.» Sie räumen ein, dass sie der Gemeinde Geld schulden, seien jedoch zuversichtlich gewesen, die Schulden nach den umsatzstarken Festtagen begleichen zu können. «Wir hätten Mitte Januar sämtliche ausstehenden Rechnungen bezahlen können. Doch die Gemeinde hat uns diese Zeit nicht zugestanden», sagt Lensing.
Pächter in Streit mit Besitzer
Die Hoteliers hatten 2018 das Lodge Inn Fiesch übernommen und 250’000 Franken in Renovierungen investiert. Das Verhältnis zum Besitzer habe sich über die Jahre jedoch zusehends verschlechtert. Dieser sei in eine Wohnung im Untergeschoss eingezogen und habe die Sanierung der Ölheizung und einen neuen Skiraum gefordert.
Als der Eigentümer zudem Investitionen in den Brandschutz forderte, hätten sie sich geweigert, dafür aufzukommen. Stattdessen haben sie den Mietkaufvertrag aufgelöst. Das war im September.
Darauf hat das holländische Hotelier-Paar versucht, Gäste vom Lodge Inn in sein anderes Haus, das Hotel Schmitta, umzuquartieren.
Bewilligungsentzug gilt für beide Hotels
Sie zeigen sich überrascht, dass ihnen die Betriebsbewilligung für beide Hotels entzogen worden ist. Solche Bewilligung lauten jedoch stets auf Personen und nicht auf Betriebe, was Gastro-Profis klar sein müsse, schreibt der «Walliser Bote».
Das Hotelier-Paar steht vor einer ungewissen Zukunft – nicht nur in Bezug auf ihren Arbeitsort. Sie wohnen im Hotel Schmitta, das sie nicht mehr betreiben dürfen. Die beiden erwägen nun, den Ort unweit des Aletschgletschers zu verlassen. «Was sollen wir jetzt noch in Fiesch machen?», fragen sie rhetorisch.
Der Redaktor hat diesen Artikel mithilfe von KI geschrieben.
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