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Broschinski und Bero sorgten für Bochumer Befreiungsschlag zum Fest

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Vorgezogene Bescherung für Bochum. Kurz vor den Feiertagen fuhr der VfL beim verdienten 2:0 gegen Heidenheim seinen ersten Saisonsieg ein – und das auch noch im so wichtigen Sechs-Punkte-Spiel gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf.


Der VfL Bochum spielte zwar am vergangenen Wochenende 1:1 bei Union Berlin, wartete aber noch immer auf den ersten Saisonsieg. Gegen die Eisernen hatte Miyoshi Rot gesehen und war folglich nun gesperrt, darüber hinaus fehlte auch Holtmann angeschlagen. Trainer Dieter Hecking brachte dafür Losilla und Hofmann.


Heidenheims Coach Frank Schmidt hat in der laufenden Saison immer wieder zwischen Europapokal- und Ligaspielen rotieren lassen. Das war nach dem 1:1 gegen St. Gallen in der Conference League auch nicht anders: Mit Gimber (Gelb-Sperre), Theuerkauf, Kerber, Scienza, Conteh und Kaufmann flogen gleich sechs Spieler aus der Startelf. Ersetzt wurden sie durch Pieringer, Honsak, Dorsch, Siersleben, Föhrenbach und Keller, der damit nach seinem im November 2023 erlittenen Kreuzbandriss sein Comeback gab.

Bochum belohnt sich früh


Die Anfangsphase gehörte ganz klar dem VfL Bochum, der gegen anfangs unsortierte Heidenheimer, die im 3-5-2 und nicht wie zuletzt im 4-2-3-1 agierten, einen wuchtigen Start hinlegte und sich rasch belohnte: Sissoko setzte sich auf der rechten Seite gegen Pieringer durch und flankte von der Grundlinie in die Gefahrenzone zu Broschinski, der satt aus elf Metern per Direktabnahme in die Maschen zum frühen 1:0 einschoss (6.).


Danach steigerten sich die Gäste zwar, auch weil man defensiv nach einer Umstellung auf Viererkette wieder mehr Stabilität rein bekam. Dennoch blieben die Bochumer gefälliger. Die Partie an sich war geprägt von vielen intensiven Zweikämpfen – es war das erwartet eklige Duell ohne die ganz großen Hochkaräter. Bis auf ein paar Halbchancen (Mainka, 23., Bero, 37.) blieb es vor den Toren weitgehend ruhig. In der 38. Minute aber knallte es doch noch einmal: Oermann dribbelte auf der rechten Seite und legte quer auf Bero. Der narrte Mainka etwas zu einfach und vollstreckte anschließend aus 15 Metern sehenswert zur 2:0-Pausenführung.

Heidenheim steigert sich


Schmidt reagierte auf den dürftigen Auftritt seiner Elf mit einem Dreierwechsel zum Start in Hälfte zwei: Busch, Schimmer und Kaufmann kamen für Wanner, Föhrenbach und Schöppner. Die Schwaben zeigten sich verbessert und verbuchten über Honsak (47.) auch rasch einen Abschluss. Bochum aber präsentierte sich weiterhin wach und energisch – und schaltete immer wieder schnell um. Passlack verpasste das 3:0 nur knapp, als er einen 20-Meter-Freistoß aus zentraler Position haarscharf neben den rechten Pfosten setzte (51.).


Bochum, das seit dem 20. Januar (1:0 gegen Stuttgart) nicht mehr zu null gespielt hatte, schaffte es jedoch, das Spielgeschehen weitegehend vom eigenen Kasten fernzuhalten. Gerade das Mittelfeld des VfL wusste in dieser nun rasanten Partie zu überzeugen. So ganz ohne Chancen lief es aber auch nicht ab: Bero verpasste das 3:0 leichtfertig, Sekunden später prüfte Schimmer Drewes aus spitzem Winkel (68.).


Bis zum Schluss blieb es ein intensives Duell, das durch ordentliches Tempo, Engagement und Nickeligkeiten geprägt war. Tore aber fielen keine mehr, auch weil das vermeintliche 3:0 des eingewechselten Daschner nach VAR-Check wieder einkassiert wurde (89.).


Im neuen Jahr geht es für beide Teams am Samstag, den 11. Januar, jeweils um 15.30 Uhr weiter: Heidenheim empfängt ohne den dann Gelb-gesperrten Pieringer Union Berlin, während Bochum dann nach dem ersten Saisonsieg mit frischem Selbstvertrauen in Mainz zu Gast sein wird.

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