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Ein 76-jähriger Mann erschießt seine Nichte mit einem Jagdgewehr und begeht Selbstmord: Am Tag nach der Tragödie bleibt das Motiv für den Mord ungeklärt

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das Wesentliche
Nach dem Tod einer 70-jährigen Frau am Samstagmorgen in Montjoire, die von ihrem Onkel getötet und anschließend Selbstmord begangen wurde, versuchen die Gendarmen und Angehörigen zu verstehen.

Nach einer „undenkbaren“ Tragödie, die das Dorf Montjoire in eine Mischung aus Benommenheit und Trauer versetzte, bleibt die Frage dieselbe, am Fuße des Buzet-Waldes, 20 km von Toulouse entfernt. Wofür ?

Am Samstagmorgen, nach mehr als 30 Minuten Fahrt von Lavaur in Tarn, wo er lebte, parkte ein 76-jähriger Mann am Ende der Straße zum Haus an der Route de Layrac in Montjoire. Das Haus, in dem Anne, ihre Nichte, lebte. Mit dieser Frau, die seit einigen Monaten verwitwet war, pflegte Michel, ihr Onkel, eine enge familiäre Beziehung.

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Doch am Samstagmorgen verließ dieser in Lavaur sehr beliebte Jagdbegeisterte sein Auto mit einem Gewehr in der Hand. Er drang in das Haus ein und eröffnete das Feuer. Anne wurde sofort getötet. Der neue Begleiter dieses Rentners geriet nicht ins Visier. Der Schütze verließ schnell das Haus, bevor er vor dem Tor Selbstmord beging.

Anhörungen von Angehörigen

Diese Gewalt wirft Fragen auf. Warum verhielt sich dieser offenbar charakterstarke Mann so? Seine Vergangenheit würde trotz seiner „Schimpftiraden“ nicht von einer ähnlichen Tat geprägt sein. „In Lavaur ist er bekannt und wird sehr geschätzt“, verrät ein Bewohner. Die Ermittler der Gendarmerie setzen im Auftrag des stellvertretenden Staatsanwalts von Toulouse ihre Befragungen fort, insbesondere mit den Angehörigen der beiden Opfer.

Heikle Arbeit angesichts fassungsloser Zeugen, hin- und hergerissen zwischen Traurigkeit und Trauma. Im Moment gibt es keine Erklärung für diese Aktion. Kann der Krebs, gegen den Anne mutig kämpfte, diesen Wahnsinn erklären? Die 70-Jährige, die ihr Leben mit einer neuen Lebensgefährtin teilte, ließ keinerlei Anzeichen dafür erkennen, dass sie es „beenden“ wollte. Und schon gar nicht so heftig.

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