Die NASA hat ihr Interesse an einer sorgfältigen Erforschung des Planeten Mars mithilfe automatischer Sonden erneuert. Da zwei Autoroboter noch in Betrieb sind – Curiosity, der 2012 im Gale-Krater landete, und Perseverance, der 2021 im Jezero-Krater landete – hatte die amerikanische Agentur keine festen langfristigen Pläne. Es gab tatsächlich das Mars Sample Return (MSR)-Projekt, eine seit langem versprochene „Seeschlange“, die eine Plattform in der Nähe von Perseverance und ein kleines Mobilgerät landen sollte, um die Probenröhrchen einzusammeln und sie an Bord einer kleinen Rakete zu lagern katapultierte sie in die Marsumlaufbahn. Dort wären sie von einem anderen automatischen Schiff abgeholt worden, das sich auf den Weg zurück zur Erde gemacht hätte, um sie in die amerikanische Wüste zu bringen. Der Plan von rund zehn Milliarden Dollar ist jedoch inakzeptabel geworden, und die NASA sucht nach einer kostengünstigeren Lösung, auch auf die Gefahr hin, das Projekt aufzugeben.
Eine neue langfristige Vision der robotergestützten Erforschung des Mars steht bevor, wenn nicht sogar an deren Stelle: die Rückkehr zu kleinen, kostengünstigen Sonden – zwischen 100 und 300 Millionen Dollar –, die einfache und gezielte Missionen durchführen. Die drei Forschungsbereiche wären das Leben auf dem Mars, die Geologie oder die Klima- und Atmosphärenforschung des Roten Planeten sowie die Vorbereitung zukünftiger Pilotmissionen, wobei der Schwerpunkt beispielsweise auf der Nutzung von Boden, Gas, Flüssigkeiten und Feststoffen liegen würde.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Forscher mit einfachen Instrumenten präzise Fragestellungen identifizieren wollen. Die Hauptidee besteht nun darin, dank der geringeren Kosten dieser kleinen Sonden alle Zündfenster, also beide Jahre, zu nutzen. Die NASA wartet nur auf Vorschläge, die auch ihren internationalen Partnern offen stehen.
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