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Letztes Tourspringen – Tschofenig wird Toursieger – Deschwanden Fünfter – Sport

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Legende:

Fliege zum Sieg

Daniel Tschofenig.

Keystone/AP Photo/Matthias Schrader

  • Daniel Tschofenig gewinnt zum ersten Mal die Vierschanzentournee.
  • Der Österreicher gewann den letzten Wettkampf in Bischofshofen und rückte vom dritten Platz an die Spitze vor.
  • Gregor Deschwanden wurde Elfter und fiel in der Tourwertung auf den fünften Platz zurück.

Schon der Kampf um den Gesamtsieg bei der 73. Vierschanzentournee war spannend. Doch in Bischofshofen wurde es zu einem echten Krimi. Der Österreicher Daniel Tschofenig war der Spitzenreiter in der Leaderbox. An der Spitze stand nur sein Landsmann Stefan Kraft. Der Erstrundenbeste und Gesamtführende musste sich aufgrund des Windes lange gedulden.

Die Pause war für Kraft alles andere als vorteilhaft. Er landete schließlich bei 137,5 m und fiel sowohl in der Tages- als auch in der Gesamtwertung auf den dritten Platz hinter Tschofenig und Jan Hörl zurück. Es war ein sehr bitteres Ende für den Toursieger von 2015. Unterdessen konnte der 22-jährige Tschofenig den größten Erfolg seiner jungen Karriere feiern. Sein Vorsprung auf Hörl, der im Finale einen Fehler bei der Landung begangen hatte, betrug nur 1,4 Punkte oder weniger als einen Meter.

Dank des Triumphs ist Österreich nun die einzige Rekordnation bei der Vierschanzentournee. Die Austria Eagles haben nun 17 Siege auf dem Konto. Seit dem Erfolg von Kraft im Jahr 2015 hatten sie diese Marke immer noch mit Finnland geteilt.

Deschwanden war ausnahmsweise einmal einfach solide

Gregor Deschwandens Traum, bei der Vierschanzentournee auf dem Podium zu landen, wurde bereits in der ersten Runde herb gescheitert. Der viertplatzierte Luzerner landete bei 133,5 m und musste sich mit dem 10. Platz begnügen. Der Rückstand auf den drittplatzierten Österreicher Daniel Tschofenig wuchs von 22,5 auf 28,5 Punkte, womit die Top Drei außer Reichweite gerieten.

Auch in der Schlussrunde konnte Deschwanden seine gute Form nicht voll ausspielen. Nach einem Sprung von 138 m fiel der 33-Jährige um einen Platz zurück und wurde Elfter. In der Gesamtwertung wurde er vom Norweger Johann Andre Forfang überholt und beendete die Tour auf dem 5. Platz. Mit dem Ergebnis kann Deschwanden dennoch zufrieden sein. Das letzte Mal, dass ein Schweizer in der Tour-Rangliste besser abschnitt, war Simon Ammann, der vor 11 Jahren Zweiter wurde.

Killian Peier gewann sein KO-Duell in der ersten Runde. Seine Distanz von 120,5 m reichte ihm jedoch nur für den 30. Platz. Mit seinem zweiten Sprung zeigte der Waadtländer, was in ihm steckt. Dank 136 m machte er 5 Plätze gut.

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