In Italien endet das Hauptstadtderby erneut in einer Schlägerei. Im Zentrum steht der Deutsche Mats Hummels. Der Trainer des Weltmeisters von 2014 drückt sein Bedauern aus.
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- Im römischen Derby zwischen Rom und Lazio Rom sorgte ein umstrittener Vorfall zwischen Mats Hummels und Valentin Castellanos in der Verlängerung für Chaos.
- Castellanos (Lazio Rom) erhielt die Rote Karte, nachdem er seinem Gegner offenbar einen Kopfstoß verpasst hatte.
- Allerdings gehen die Meinungen vor Ort auseinander. Eine Zeitung warf dem deutschen Verteidiger Simulation vor.
Nach dem klaren 2:0-Sieg der Roma im Kapitolinischen Derby gegen Lazio kam es zur Szene des Kopfstoßes a Mats Hummels wird weiterhin diskutiert.
Der Trainer der Giallorossi Claudio Ranieri Nach dem Spiel drückte er sein Bedauern aus: „Es tut mir leid, was am Ende passiert ist.“
Tatsächlich kam es kurz vor Schluss im Olympiastadion zu Handgreiflichkeiten zwischen Spielern und Fans beider Mannschaften. Trotz des Sieges liegt Roma (10.) in der Tabelle immer noch zwölf Punkte hinter dem Stadtrivalen Lazio (4.).
Auslöser für die Turbulenzen auf dem Platz war eine Szene in der dritten Minute der Verlängerung. Hummels beging ein Foul an seinem argentinischen Gegner Valentin Castellanos an der Seitenlinie.
Als sie aufstanden, stießen die beiden zusammen. Plötzlich fiel der Deutsche zu Boden, hielt sich beide Hände vors Gesicht und deutete an, dass er vom Lazio-Stürmer am Kopf getroffen worden sei.
Uneinige Meinungen zur Header-Szene
Auf den Fernsehbildern ist außerdem ein Tritt des Argentiniers gegen den linken Oberschenkel des Weltmeisters zu sehen. Der Schiedsrichter zeigte Castellanos Rot.
Die Meinungen vor Ort gehen auseinander. Die Sportzeitung «Corriere dello Sport» sprach von «totalem Chaos».
Stattdessen erkannte die Zeitung „La Repubblica“ lediglich „eine traditionelle Schlägerei in den Schlussminuten, wie sie für ein römisches Derby typisch ist“. Gleichzeitig bezeichnete er die Leistung von Hummels als tadellos, weil der andere ihn „provoziert“ habe.
Und die Sportzeitung „Tuttosport“ schrieb, der ehemalige Spieler von Borussia Dortmund und Bayern München habe einen Schlag ins Gesicht nur simuliert und „im Nu waren beide Bänke auf dem Spielfeld“.
Auch „Il Corriere dello Sport“ zeigte sich überrascht über die schnelle Genesung des Deutschen. „Man sieht, wie Hummels mitten in seiner Genesung zunächst die Fans um Unterstützung bittet, dann wild lächelt und tanzt und dann in die Umkleidekabine zurückkehrt.“
Schlagstöcke und pyrotechnisches Material beschlagnahmt
Während des Hauptstadtderbys kommt es regelmäßig zu Zusammenstößen zwischen teils heftig verfeindeten Fangruppen. Am Sonntagabend setzte die Polizei erneut Wasserwerfer ein, um eine Verschärfung der Lage zu verhindern.
Mindestens ein Ultra wurde festgenommen. Außerdem wurden mehrere Dutzend Schlagstöcke, Böller und Raketen beschlagnahmt. Auch antisemitische Flugblätter wurden von der Polizei aus dem Verkehr gezogen. Unter Lazio-Fans gibt es einen harten Kern von Neofaschisten.
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