In einer kleinen Küstenstadt in Südkorea erkunden Roschdy Zem und Bella Kim die fragilen Verbindungen zwischen Identität, Erbe und Akzeptanz in einem subtilen und ergreifenden ersten Film von Koya Kamura, der jetzt in den Kinos zu sehen ist.
Die Geburt einer faszinierenden Beziehung
In Sokcho, einer kleinen Küstenstadt in Südkorea, führt die 23-jährige Soo-Ha ein Routineleben zwischen ihren Besuchen bei ihrer Mutter, einer Fischverkäuferin, und ihrer Beziehung zu ihrem Freund Jun-oh. Die Ankunft eines Franzosen, Yan Kerrand, in der kleinen Pension, in der Soo-Ha arbeitet, weckt in ihr Fragen zu ihrer eigenen Identität und zu ihrem französischen Vater, über den sie fast nichts weiß. Während der Winter die Stadt betäubt, werden Soo-Ha und Yan Kerrand einander beobachten, sich gegenseitig einschätzen, versuchen, mit ihren eigenen Mitteln zu kommunizieren und eine fragile Bindung zu knüpfen.
Dieses unwahrscheinliche Duo wird von zwei Schauspielern getragen, deren Komplementarität sich im Verlauf der Geschichte immer weiter festigt. In ihrer allerersten Rolle spielt Bella Kim talentiert die mysteriöse Soo-Ha. Der charismatische Roschdy Zem („Die Kinder der Anderen“, „L’Innocent“), Gewinner des César als bester Hauptdarsteller für „Roubaix, une Lumière“ im Jahr 2020, spielt einen faszinierenden Comiczeichner. Ihre zwiespältige Beziehung, in der sich Abstammung und Anziehung vermischen, hält die Zuschauer immer wieder in Atem.
Eine reichhaltige und zweideutige Suche nach Identität…
Winter in Sokcho ist eine Adaption des gleichnamigen Romans von Elisa Shua Dusapin, der 2016 mit dem Robert-Walser-Preis und dem Régine-Déforges-Preis ausgezeichnet wurde. Der französisch-japanische Regisseur Koya Kamura dreht damit einen ersten Spielfilm, der sich subtil mit der Idee der Suche nach Identität auseinandersetzt und dabei seine eigene Erfahrung widerspiegelt.
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„Der Winter in Sokcho wird nicht nur bei denen Anklang finden, die eine ähnliche Erfahrung mit gemischter Rasse haben, sondern im weiteren Sinne bei all denen, die sich fragen, was sie ausmacht. erklärt der Filmemacher. Indem ich Soo-Has Zweifel, Hoffnungen und Entdeckungen filme, hoffe ich, die Schönheit und Komplexität der Suche nach Identität einzufangen und gleichzeitig dem Geist des Romans eine Hommage zu erweisen.”
…durch eine einzigartige visuelle und emotionale Reise
Unter der künstlerischen Leitung von Élodie Tahtane, Kamerafrau bei „Deux Moi“, verstärkt die Ästhetik des Films die subtilen Emotionen der Charaktere und fängt die eisige Schönheit von Sokcho und die flüchtigen Momente der Intimität ein.
Winter in Sokcho ist auch mit poetischen Animationssequenzen unter der Regie von Agnès Patron durchsetzt, die einen traumhaften Einblick in Soo-Has Gedanken bieten und den introspektiven Charakter dieser Geschichte verstärken.
Mit seiner visuellen und erzählerischen Poesie überschreitet Winter in Sokcho geografische und kulturelle Grenzen, um universelle Fragen der Identität und Selbstakzeptanz zu berühren.
Der ebenso zarte wie intensive Winter in Sokcho ist jetzt im Kino zu sehen.
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