Bei einer Gewalttat in einem Park in Aschaffenburg sind zwei Menschen getötet worden. Nach Angaben der Polizei wurden weitere Personen verletzt.
Ein Polizeisprecher sprach zunächst von vier Schwerverletzten, einem Kind und drei Erwachsenen. Unter den Todesopfern war laut „Bild“-Zeitung auch das Kind.
Die Polizei meldete zunächst zwei Festnahmen, erklärte später jedoch, eine Person sei in Gewahrsam. Im Fall einer zweiten Person, die zunächst festgenommen wurde, konnte ein Tatverdacht ausgeschlossen werden. Laut Polizei handelt es sich um einen Zeugen. Es gibt keine weiteren Verdächtigen. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht, sagte der Sprecher.
Der Verdächtige versuchte über Bahngleise zu fliehen
Nach Angaben der Polizei sind die Hintergründe unklar. Weil ein Tatverdächtiger versucht haben soll, über die Bahngleise zu fliehen, wurde der Bahnverkehr in Aschaffenburg eingestellt. Nach Angaben der Bahn werden derzeit Züge von und nach Aschaffenburg zurückgehalten.
Aschaffenburg liegt im bayerischen Regierungsbezirk Unterfranken – nahe der Landesgrenze zu Hessen. Der Park Schöntal liegt in der Nähe des Stadtzentrums. Die Polizei sei zeitweise mit Fußstreifen vor Ort, wie der Sprecher sagte. Wahrscheinlich hätte der Verdächtige deshalb schnell gefasst werden können.
-Ob Zeugen zur Tat beigetragen haben, wird derzeit geklärt. Nach Angaben der Stadt ist der historische Park im englischen Gartenstil etwas mehr als neun Hektar groß.
Wie der Bayerische Rundfunk berichtet, hat die Polizei Teile des Parks als „gefährlichen Ort“ eingestuft. Laut Polizeichef Frank Eckhardt handelt es sich in diesem Drogenumfeld vor allem um Betäubungsmitteldelikte, Raub und Körperverletzung. Der Aufenthalt im Schöntal Park sei jedoch „objektiv sicher“ gewesen, hieß es.
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