Seit zwei Jahren hat der Agrarsektor in Marokko einen bemerkenswerten Wandel durchgemacht und seine Produktion mit weniger als einer Milliarde Kubikmeter Wasser sichergestellt, verglichen mit den 3 bis 5 Milliarden, die zuvor vor 2021 für einen ähnlichen Ertrag mobilisiert wurden.
Laut dem Minister für Landwirtschaft, Seefischerei, ländliche Entwicklung sowie Wasser und Wälder, Mohammed Sadiki, ist diese Leistung das Ergebnis der visionären Strategien „Green Morocco Plan“ und „Green Generation“. Diese Initiativen verkörpern die Agrarpolitik Marokkos.
Der Minister wies darauf hin, dass die derzeitige landwirtschaftliche Produktion weniger als eine Milliarde Kubikmeter Wasser verbraucht, was zu reichlich versorgten Märkten und einer deutlichen Verringerung der Krankheitsprobleme bei Nutzpflanzen führt.
Der Plan „Grünes Marokko“ markierte einen Wendepunkt, indem er eine globale Vision annahm und frühere fragmentierte Ansätze beendete. Der Minister erinnert daran, dass die Landwirtschaft vor dieser Initiative vor großen Herausforderungen stand, selbst auf der Ebene der Terminologie, wo Landwirte einfach „Bauern“ genannt wurden. Heutzutage unterstreichen wissenschaftliche und technische Bewertungen den Erfolg dieses Weges und wecken das Interesse der Nachbarländer, insbesondere der Länder südlich der Sahara, die das marokkanische Modell reproduzieren möchten.
-Im Gespräch mit den Abgeordneten betont der Minister die Anomalie der aktuellen Situation und betont, dass die Bewertung des „Strategischen“ nicht ausschließlich auf dem „Zyklischen“ basieren könne. Während einige Länder mit einem Überschuss an landwirtschaftlicher Produktion konfrontiert sind, gelingt es Marokko, seine Märkte trotz der Herausforderungen im Zusammenhang mit den hohen Saatgutkosten und dem Preisanstieg für Stickstoffdünger zu kontrollieren.
-Was die Wasserbewirtschaftung betrifft, erinnert Minister Sadiki an das ehrgeizige Ziel, 100.000 Hektar durch Entsalzung zu bewässern. Pilotprojekte sind bereits im Gange, der geplante Start ist in Dakhla, wo bis Juni 2025 5.000 Hektar bewässert werden sollen. Ein weiteres Projekt von 5.000 Hektar in Tan-Tan wird ab diesem Jahr ebenfalls durch Entsalzung bewässert. Eine Studie, die fünf Regionen abdeckt, soll 70.000 Hektar bewässern und so die Ernährungssouveränität des Landes stärken.
Darüber hinaus berichtete der Minister über eine Verzögerung bei der Umsetzung des Abwassernutzungsprogramms, einem entscheidenden Element des Nationalen Programms für Trinkwasserversorgung und Bewässerung 2020–2027. Obwohl sich dieses Programm verzögert, bleibt es eine wesentliche Säule zur Gewährleistung der Nachhaltigkeit der Wasserressourcen im marokkanischen Agrarsektor.
HA/APA