Ein Toter, 7 Vermisste und 60.000 Evakuierte in Japan nach sintflutartigen Regenfällen – rts.ch

Ein Toter, 7 Vermisste und 60.000 Evakuierte in Japan nach sintflutartigen Regenfällen – rts.ch
Ein Toter, 7 Vermisste und 60.000 Evakuierte in Japan nach sintflutartigen Regenfällen – rts.ch
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In Japan ist eine Person gestorben und mindestens sieben weitere werden vermisst. Die Behörden ordneten am Samstag aufgrund von Überschwemmungen infolge schwerer Regenfälle die Evakuierung von mehr als 60.000 Einwohnern in der Mitte Japans an.

Die japanische Wetterbehörde hat für mehrere Städte in der Präfektur Ishikawa, darunter auch die schwer betroffenen Städte Suzu und Wajima, die höchste Warnstufe wegen heftiger Regenfälle ausgerufen. In Noto betrug der Niederschlag mehr als 120 Millimeter pro Stunde.

In Suzu kam eine Person ums Leben, eine weitere wird vermisst, nachdem sie von den Fluten mitgerissen wurde. Die Behörden in der Region Ishikawa teilten mit, dass sieben weitere Personen ebenfalls vermisst würden. Darunter seien vier Arbeiter, die bei Straßenbauarbeiten in Wajima von einem Erdrutsch mitgerissen wurden.

Die Städte Wajima und Suzu gehörten zu den am stärksten betroffenen Städten des Erdbebens der Stärke 7,5 am 1. Januar, bei dem in Zentraljapan mindestens 236 Menschen ums Leben kamen. Die Region erholt sich noch immer von der Katastrophe, bei der Gebäude dem Erdboden gleichgemacht, Straßen zerstört und ein Großbrand ausgelöst wurde. Auch einige Deiche sind geschwächt.

>> Lesen Sie mehr dazu: Zahl der Vermissten nach Erdbeben in Japan deutlich nach oben korrigiert Und Zahlreiche Opfer nach Erdbeben in Japan befürchtet

Evakuierungen

Unabhängig davon mussten nach Angaben lokaler Behörden rund 44.700 Einwohner mehrerer Städte in der Präfektur Ishikawa das Gebiet verlassen. Weitere 16.700 Menschen wurden nach Angaben der Brand- und Katastrophenschutzbehörde aufgefordert, die Präfekturen Niigata und Yamagata nördlich von Ishikawa zu evakuieren.

Bis 11.00 Uhr (4.00 Uhr in der Schweiz) seien an rund zehn Flüssen in der Region Überschwemmungen bestätigt worden, sagte Masaru Kojima vom Ministerium für Territorien.

Überschwemmungen und Erdrutsche

Drei von ihnen seien über die Ufer getreten und die Fluten hätten die umliegenden Städte erreicht, sagte ein Beamter. Er fügte hinzu, dass die Schäden an Gebäuden und Infrastruktur derzeit beurteilt würden.

Nach Angaben der Regierung von Ishikawa wurden zahlreiche Gebäude überflutet und Erdrutsche haben einige Straßen blockiert. Rund 6.000 Haushalte sind ohne Strom.

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afp/juma

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