Kanada wird die Zahl der an internationale Studierende erteilten Studiengenehmigungen um 35 % reduzieren und die Zulassungskriterien für ausländische Zeitarbeitskräfte für das Schuljahr 2024/2025 verschärfen.
Die kanadische Regierung gab in einer Pressemitteilung am Mittwoch, dem 18. September, bekannt, dass das Land plant, die Zahl der vorübergehenden Einwohner bis 2026 von 6,5 % der Bevölkerung auf 5 % zu reduzieren.
Um dieses Ziel zu erreichen, hat Kanada die Obergrenze für die Zulassung zu Studiengenehmigungen für ausländische Studierende bis 2025 um 10 % gesenkt. Das Land plant, 437.000 Studiengenehmigungen zu erteilen, verglichen mit 485.000 im Jahr 2024.
Ebenso hat die Regierung des Landes beschlossen, die Voraussetzungen für eine Arbeitserlaubnis für Studenten und ausländische Arbeitnehmer in Branchen mit Arbeitskräftemangel zu verringern, um sich besser an die Erfordernisse des Arbeitsmarktes anzupassen.
„Wir werden die Zahl der ausländischen Studierenden in diesem Jahr um 35 % reduzieren – und im nächsten Jahr um weitere 10 %. Einwanderung ist ein Vorteil für unsere Wirtschaft, aber wenn Bösewichte das System missbrauchen und Studierende ausnutzen, müssen wir handeln“, schrieb über X, Justin Trudeau, Premierminister von Kanada.
Im Rahmen der Änderungen am Arbeitserlaubnisprogramm nach dem Studienabschluss müssen die Kandidaten mindestens Kenntnisse in Französisch oder Englisch nachweisen.
Diese Bedingung erleichtert ihnen den Übergang zum dauerhaften Aufenthalt und die Anpassung an die wirtschaftlichen Veränderungen im Land.
Jeder Kandidat muss mindestens über Stufe 7 des Canadian Language Benchmarks (CLB) für Universitätsabsolventen und Stufe 5 des CLB für Collegeabsolventen verfügen.
Die ergriffenen Maßnahmen werden Kanada dabei helfen, den sich ändernden Bedürfnissen des Landes gerecht zu werden und ein verantwortungsvolles Wachstum zu erzielen.
