Gartenarbeit: Ernten Sie Ihre eigenen Samen für das nächste Jahr

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Wie und warum Sie Ihre eigenen Gemüsesamen ernten sollten

In der Vergangenheit wurden Samen lokaler Blumen, Früchte und Gemüse von Generation zu Generation weitergegeben. Unser Rat für den Schluss mit standardisierten Sorten.

Veröffentlicht: 05.10.2024, 16:06 Uhr

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Kurz:
  • Die größte Herausforderung besteht darin, ein Akteur beim Schutz des genetischen Erbes zu werden.
  • Nicht alle Samen sind gut aufzubewahren.
  • Eine gute Trocknung ist wichtig, damit Ihre Samen keimen können.

Warum zum Teufel sollten Sie sich die Mühe machen, Ihr eigenes Saatgut ohne jegliche Produktivitätsgarantie zu ernten und zu produzieren, wenn Sie wissen, dass Sie im Handel alle Arten von Qualitätssaatgut finden können?

„Dadurch ist es möglich, ein vielfältiges genetisches Erbe zu schützen. Die meisten Sorten seien in den letzten Jahrzehnten von den Erzeugern aus Produktivitätsgründen zugunsten standardisierter Sorten vergessen worden, argumentiert Claudia Steinacker, französischsprachige Managerin der ProSpecieRara-Stiftung. Allerdings ist es jetzt wichtig, einen großen Teil davon zu erhalten, um dem Klimawandel nicht hilflos ausgeliefert zu sein. Jede erhaltene Sorte könnte sich aufgrund ihrer möglichen Anpassung an neue Bedingungen in Zukunft als wertvoll erweisen.“

Um das genetische Kapital zu erhalten und zu teilen, lädt die Schweizerische Stiftung für Erbe und genetische Vielfalt Einzelpersonen ein, ihre Ernten in Saatgutzentren und Getreidebibliotheken zu teilen. In der Vergangenheit wurden die Samen lokaler Blumen, Früchte und Gemüse wie Schätze von Generation zu Generation weitergegeben. Sind Sie versucht, wieder an die Tradition anzuknüpfen? Folgen sie den Anführer!

CWählen Sie die richtigen Samen

Sammeln Sie Samen von Nicht-Hybridsorten: Im Gegensatz zu Pflanzen, die aus der Kreuzung zweier Arten entstehen und üblicherweise im Supermarkt erhältlich sind, weisen alte oder seltene Sorten in der zweiten Generation eine viel höhere Fruchtbarkeit auf.

Bevorzugen Sie selbstbestäubende Arten: Bei Tomaten, Salaten, Paprika, Auberginen, Bohnen, Mohn und Paprika, die sich selbst befruchten, wird das Ergebnis des zukünftigen Saatguts dem der vorherigen Generation nahekommen. Umgekehrt findet die Befruchtung bei fremdbestäubten Arten (Rüben, Karotten, Zucchini, Kohl, Radieschen, Zwiebeln usw.) zwischen zwei verschiedenen Individuen statt. Die Samen schöner Kürbisse führen daher nicht unbedingt zu schönen Nachkommen, insbesondere in Kombination mit ungenießbaren Kürbisgewächsen.

Lassen Sie sich von Ihrem Instinkt leiten: Identifizieren Sie robuste, gesunde Pflanzen mit den gewünschten Eigenschaften (Größe, Geschmack, Ertrag usw.), um die Übertragung von Krankheiten zu vermeiden und eine bessere Samenqualität sicherzustellen.

Entfernen Sie die Samen zum richtigen Zeitpunkt

Fleischige Fruchtsamen: Ernten Sie die reifen Früchte und extrahieren Sie die Samen. Spülen Sie sie gründlich aus, um das Fruchtfleisch und eventuelle Pflanzenreste zu entfernen. Bei Tomaten empfiehlt es sich, die Samen einige Tage im Fruchtfleisch gären zu lassen, um das sie umgebende Gel zu entfernen.

Samen von zu Samen herangewachsenen Pflanzen (Salate, Radieschen, Kopfsalat): Warten Sie, bis die Samen vollständig trocken sind, bevor Sie sie schneiden. Es ist oft ratsam, früh am Morgen zu ernten, wenn die Wahrscheinlichkeit geringer ist, dass die Samen verstreut werden.

Hülsengemüse (Bohnen, Erbsen): Wenn möglich, lassen Sie die Schoten an der Pflanze trocknen und öffnen Sie sie dann, um die Samen aufzufangen. Wenn die Samen hart sind, ist es gut.

Die Samen eines Forellensalats werden geerntet, sobald die Pflanze Samen gebildet hat.

GVerwalten Sie Ihren Lagerbestand

Trocknen der Samen nach der Ernte: Dies verhindert Schimmel oder Verderb. Legen Sie die Samen an einen trockenen, gut belüfteten Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Die Trocknungszeit variiert je nach Samen, es ist jedoch wichtig, sicherzustellen, dass sie vollständig trocken sind, bevor sie gelagert werden. In einer kleinen Schachtel oder einem Umschlag behalten Samen in der Regel fünf Jahre lang ihre Fruchtbarkeit.

Samen auf Lebensfähigkeit testen (optional): Vor dem Umpflanzen kann es sinnvoll sein, die Samen auf Keimfähigkeit zu testen. Säen Sie einige davon auf feuchtem Papier aus, um deren Keimfähigkeit zu prüfen.

Beschriften Sie jede Tasche: Es empfiehlt sich, die Beutel mit dem Namen der Sorte, dem Erntedatum und allen relevanten Informationen zu kennzeichnen, um die Ernte schriftlich festzuhalten und ein Resümee über das Erlebnis ziehen zu können.

Die Samen einer trockenen Dauerzwiebel werden geerntet. 24 STUNDEN/Chantal Dervey

Winterschlaf: Fünf Tipps für Ihre Balkonpflanzen

Der Winter naht und mit ihm Temperaturen, die den Pflanzen auf unseren Balkonen schaden können. Auch wenn viele Sorten die Kälte fürchten, ist es durchaus möglich, Ihre Pflanzen wirksam zu schützen, damit sie diese schwierige Zeit gut überstehen und im Frühling wieder in Topform sind.

1. Kennen Sie die Bedürfnisse Ihrer Pflanzen: Bestimmte Pflanzen, sogenannte winterharte Pflanzen wie Lavendel oder mehrjährige Geranien, vertragen die Kälte gut und können draußen bleiben. Andere, empfindlichere Pflanzen wie Fuchsien oder Zitrusfrüchte müssen an einem geschützten Ort platziert werden.

2. Wurzeln und Töpfe schützen: Verwenden Sie Mulch (Stroh, abgestorbene Blätter, Rinde usw.), um die Oberfläche der Blumenerde zu bedecken und die Wurzeln vor Frost zu schützen. Für mehr Effizienz umgeben Sie die Töpfe mit einer Isolierung (Luftpolsterfolie, Pappe), um sie vor Kälte zu schützen.

3. Bewässerung anpassen: Im Winter ruhen die Pflanzen und verbrauchen weniger Wasser. Daher ist es wichtig, das Gießen zu reduzieren oder sogar ganz zu unterlassen, um übermäßige Luftfeuchtigkeit und Wurzelfäule zu vermeiden. Gießen Sie nur, wenn die Erde an der Oberfläche trocken ist, und achten Sie darauf, dass sich kein Wasser am Boden Ihrer Töpfe ansammelt.

4. Der Winterschleier: Dieses leichte Zubehör schützt Pflanzen vor Frost und Wind und lässt gleichzeitig Luft und Licht durch. Verwenden Sie es bei empfindlichen Topfpflanzen und Sträuchern, insbesondere bei starkem Frost.

5. Schädlinge und Krankheiten überwachen: Auch im Winter können Pflanzen von Parasiten wie Wollläusen befallen werden. Kontrollieren Sie sie regelmäßig und behandeln Sie sie bei den ersten Anzeichen eines Befalls.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Schlüssel zur erfolgreichen Überwinterung Ihrer Balkonpflanzen darin besteht, sie gut zu kennen, sie ausreichend zu schützen und Ihr Handeln an ihre spezifischen Bedürfnisse anzupassen.

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